Alles nur für "The Life Of Pablo" - Martin Shkreli um 15 Millionen Dollar betrogen? (Update: Shkreli hat sich tatsächlich nur einen Spaß erlaubt)

Der unter dem Kosenamen "der meistgehasste Bürger der USA" bekannte Martin Shkreli soll nun um 15 Millionen Dollar ärmer sein. Zumindest behauptet er das ziemlich aufgebracht auf seinem Twitter Account.

Shkreli, der neben seiner Leidenschaft für moralisch verwerfliche Arbeit in der Pharmaindustrie auch gerne einmal im Hiphop mitmischt, hatte sich dort als Käufer des  Wu-Tang-Albums Once Upon A Time In Shaolin einen Namen machen können. Außerdem hatte er bereits öfter behauptet, Bobby Shmurda aus dem Gefängnis kaufen zu wollen.

Nun plante er scheinbar seinen nächsten großen Coup. Für 15 Millionen Dollar wollte er offenbar das Kanye West-Album Life Of Pablo mit all seinen Rechten kaufen, um es dann der Welt vorenthalten zu können.

Tatsächlich habe er diesen Preis auch in Form von Bitcoins bezahlt, allerdings nicht an Kanye und Co., sondern an einen Betrüger. Kanyes Album wurde bekanntlich über Tidal releast und Shkrelis Millionen haben sich wohl aus dem Staub gemacht. Nennt man das jetzt Karma?

Update: Diese Sache mit den Medien hat Shkreli doch tatsächlich raus. Während wir zu Beginn noch vorsichtig in Frage stellten, was es mit dem geheimnisvollen Kanye-Boy auf sich hat, der Shkreli betrogen haben soll, steht jetzt endgültig fest, dass sich Martin nur einen Witz auf Kosten der Medien erlaubt hat. Beweis dafür bietet unter anderem die Tatsache, dass Transaktionen über Bitcoin immer öffentlich nachvollzogen werden können. Zur Zeit seines Twitter-Ausbruchs waren nachweislich allerdings keine 15 Millionen Dollar unterwegs gewesen. Zudem zweifelt man nun an, dass Shkreli über den Verlust eines Geldbetrags dermaßen die Fassung verlieren würde. Immerhin wurde er in der Vergangenheit öffentlich mit weitaus schlimmeren Situationen konfrontiert. Für einen Millionär, der einen Großteil seiner Freizeit auf Twitter zu verbringen scheint, dürften die letzten Tage wohl durchaus amüsant gewesen sein. Vielleicht sollte der kleine Scherz aber auch nur zur Steigerung seiner Sympathie dienen. Ob das geklappt hat, ist natürlich eine andere Frage.
Kategorie
Genre

Groove Attack by Hiphop.de