"Alle guten Dinge sind drei"? Nicht immer. Zum Beispiel "Der Pate III" wird von vielen Fans als der schlechteste Film der Mafia-Reihe angesehen. Michael Corleone-Darsteller Al Pacino jedoch liebt den dritten Teil aus 1990 - oder zumindest das eigentlich geplante Ende. Wie das aussehen sollte, hat der Schauspieler in seinem neuen Buch erklärt.
Al Pacino: Michael Corleone sollte in "Der Pate III" bei einem Attentat sterben
Im Film stirbt Mafiapate Michael Corleone alleine im hohen Alter, nachdem Jahre zuvor seine Tochter Mary in einem Anschlags ums Leben kam, das eigentlich ihm gewidmet war. Wie Al Pacino nun aber verraten hat, sah das Finale eigentlich anders aus: Im ursprünglichen Drehbuch sei Michael Corleone doch Opfer eines Attentats geworden. Seine letzten Worte sollten dann eine Referenz an den ersten Teil sein:
"Kay, seine Ex-Frau, eilt an seine Seite. Sie sieht ihm ins Gesicht und fragt ihn: 'Michael, stirbst du? Wirst du sterben?' Und Michael sieht zu ihr auf und sagt: 'Nein.' Und dann stirbt er. Ein phänomenales Ende. Eine brillante Anspielung auf den ersten 'Der Pate', während Michael sein Leben mit einer letzten Lüge gegenüber Kay beendet."
Jedoch konnte der Streifen so nicht gedreht werden, da im ursprünglichen Film die Figuren Tom Hagen und Peter Clamenza eine große Rolle spielten. Die Schauspieler Robert Duvall und Richard Castellano waren damals jedoch nicht für den dritten Film verfügbar, so Al Pacino. Regisseur Francis Ford Coppola habe dann das ganze Skript umkrempeln müssen. Daraufhin sei dann auch das Ende geändert worden.
Hiphop & Gangsterfilme
Gangsterfilm-Referenzen sind im Hiphop, sowohl im deutschen als auch international, gang und gäbe. Die Anzahl von Lines und Song-Titeln, die beispielsweise "Der Pate" oder "Michael Corleone" oder "Don Corleone" erwähnen, ist grenzenlos. Alleine Ufo361, Toni-L und Baba Saad beispielsweise haben Tracks, die den Titel des Films im Namen haben. Saad hat davon sogar gleich mehrere ("Der Pate", "Der Pate 2", "Der Pate kommt").
Vor allem Rapper, die gerne mal Mafia-Referenzen machen, wie zum Beispiel Jay-Z, Nas und Kollegah, erwähnen gerne Filme wie "Der Pate", "Goodfellas" oder auch "Scarface". RAF Camoras Künstlername ist an die italienische Camorra-Mafia angelehnt und in seinem Track "Corleone" vergleicht er sein Leben mit dem des fiktiven Mafiabosses. Der puerto-ricanische Superstar Bad Bunny hatte 2023 für die puren Gangsterfilm-Vibes Al Pacino eine Rolle im Musikvideo zu seinem Song "Monaco" spielen lassen.
In "Scarface" spielt Al Pacino ebenfalls die Hauptrolle. Laut dem Schauspieler sei ein Grund für den Erfolg des Films auch die Hiphop-Szene: