Al-Gear legt sein Einkommen offen

Al-Gear muss sich derzeit vor Gericht verantworten. Im Juni gab er zu, dass er zwei Polizisten gefilmt und dabei unter anderem als "kleine N*ttensöhne" bezeichnet hatte. Die nun von ihm geforderte Geldstrafe sei im Vergleich zu seinem Einkommen aber viel zu hoch – deswegen offenbart sein Anwalt nun, wieviel der Rapper anscheinend wirklich verdienen würde.

Al-Gear: Einkommen und Geldstrafe

Laut Informationen der BILD soll Al-Gear (jetzt auf Apple Music streamen) zu Beginn der Woche seinen Anwalt zur Prozessfortsetzung in Hamburg geschickt haben. Nach seinem Geständnis im Juni sollte der Rapper 120 Tagessätze à 200 Euro zahlen. Gemäß § 40 Abs. 2 StGB misst das Gericht die Höhe des Tagessatzes nach den wirtschaftlichen Verhältnissen des Angeklagten. In der Regel entspricht der Tagessatz dabei dem Nettoeinkommen, das der Angeklagte täglich im Durchschnitt zur Verfügung hat. Hochgerechnet auf einen Monat würde Al-Gear also auf gut 6.000€ netto kommen.

Al-Gear und sein Anwalt sind da aber anderer Meinung. Als "Marketing Manager", so sein Anwalt, stünden dem Rapper monatlich derzeit lediglich etwa 3.600€ netto zur Verfügung. Sollte das tatsächlich der Fall sein, müsste die Geldstrafe um einiges nach unten korrigiert werden. Die Staatsanwältin vermutete jedoch, dass hier nicht alle Einkünfte berücksichtigt wurden und drohte an:

"Wir können auch schätzen."

Der Prozess wird demnächst also fortgeführt.

Al-Gears Streaming-Karriere

Al-Gears letztes Album "DVC" ist bereits über drei Jahre alt, musikalisch gesehen ist es um ihn seitdem auch relativ still geblieben. Dafür konzentrierte er sich zuletzt vermehrt auf seine Karriere als Streamer. Fachgebiet: Online-Casinos und Glücksspiele. Als er in einem seiner Streams aufgrund "Androhung schwerer Gewalt" permanent von der Plattform Twitch gebannt wurde, wechselte er mit seinen Livestreams zu YouTube. Dort führt er auch einen eigenen Highlight-Kanal.

Im Mai verriet Al-Gear im "100% Realtalk"-Podcast mit MC Bogy und B-Lash, dass er zwischenzeitig sechsstellige Summen mit Glücksspielen eingenommen hätte. 

Schon im Sommer diesen Jahres gab es ähnliche Einblicke in die Geldbörse eines Rappers. Sido wurde mehrfach ohne Führerschein geblitzt. Auch hier basierten die Tagessätze der Geldstrafe auf seinem geschätzten Nettoeinkommen.

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