Akons kriminelle Vergangenheit erfunden?
Eine amerikanische Website, die sich auf unterhaltsame Gangstergeschichten spezialisiert hat, nahm sich nun Akon s Vergangenheit vor. Fazit: ganz so spektakulär, wie man es in Biographien lesen konnte, war es wohl nicht. Während auch Rapper gerne erzählen wie sie früher auf der Straße hustlen mussten um die Miete zu bezahlen und zwischendurch vielleicht ein zwei Goldkettchen kauften, haute Akon ja schon von Anfang an richtig auf den Putz. Sein Label heißt Konvict Music , sein erster Hit Locked Up und widmete sich auch dem Thema Knast, also alles in allem schon ein Image mit klarer Linie. Hier nochmal Akons Vorgeschichte aus seiner Sicht kurz zusammengefasst:

Akon ist der Kopf eines Autoschieberrings der sich auf das Klauen von Luxuskarossen wie Porsche, Lamborghini, Mercedes etc. spezialisiert hat. Diese heißen Karren werden zu einem seiner vier "Chop Shops" gebracht und dort auf handelsübliche Weise an Stars, Sternchen und Drogendealer weitervertickt. Alles läuft super, bis einer zu gierig wird, am Ende stellt sich die eigene Crew gegen Akon und bootet ihn aus. Akon zieht sein Ding alleine durch. Da er ja Erfahrung im Bereich Autodiebstahl hat und schon so manche Verfolgungsjagd siegreich für sich entscheiden konnte, ist das alles kein Problem für ihn, jetzt kommt aber der Haken: Gutmütig wie unser Akon ist, klaut er im Auftrag einen 325 BMW (er selber kann mit so einer Klitsche nichts anfangen aber was tut man nicht alles für die Freundschaft) und prompt kommt er in eine seiner berühmt-berüchtigten Verfolgungsjagden, unmöglich diese mit einer Karre wie dem 325 BMW heil zu überstehen. Ende von Akons Geschichte sind angebliche drei Jahre im Bau, in denen er sich natürlich an die Spitze des Knastbusiness boxt. Er kommt raus und der Rest ist Geschichte.

Nun tauchte eine andere Version der Akon-Story auf, die von TheSmokingGun.com aufgetan wurde und Dokumente wie Polizeiberichte und Aussagen von Polizisten beinhaltet. Akons Strafregister weist demnach sechs Verhaftungen auf, die erste wegen unerlaubtem Waffenbesitzes und Hehlerei, die er vor Gericht auch eingestand, Ergebnis: drei Jahre Bewährung und zuvor zwei Monate Untersuchungshaft. Dann folgt die, von Akon als wilde Verfolgungsjagd beschriebene, Verhaftung mit einem gestohlenen BMW. Dieser ist jedoch kein 325er, sondern ein 740er und auch eine Verfolgungsjagd soll es nicht gegeben haben: Akon fährt rechts ran und wird verhaftet. Er wird für fünf Monate weggesperrt, weil er die Kaution von 20.000 Dollar nicht aufbringen kann. Anschließend stellt sich heraus, der gute Mann hat das Auto nicht selbst geklaut, sondern nur gefahren. Akon kommt wieder frei, denkt sich eine spektakuläre Geschichte aus, macht einen Hit und wird schlussendlich doch stinkreich.

Was diese Enthüllungsstory für Akons Karriere bedeutet ist unklar, sie dürfte aber nicht von allzu großer Bedeutung sein. Viel interessanter ist jedoch, wie er sich rausreden wird.  Eine Äußerung eines Polizisten, der in den Fall verwickelt war:

"This guy(Akon) is so phony. He's an arrogant SOB... I don't think he had any role besides [wanting] to drive a high-dollar vehicle. And I say this because we didn't link him to any other cars."

Wer die ganze Story mit Bildern, Polizeiberichten und Infos lesen will kann dies auf TheSmokingGun.com tun.
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