50 Cent: Blood on the Sand (PS3)
Before I self destruct ? Beefgeschichten? 50 Cent und seine G-Unit haben definitiv schon bessere Zeiten erlebt. Aktuell nämlich will sich die Hiphop-Welt nicht wirklich für Fiddy und seine Gorilla Unit interessieren. Der Musikmarkt liegt am Boden? Das mag sein, aber die Qualität der Longplayer und sonstigen Aktivitäten von Curtis waren definitiv schon mal interessanter und hochwertiger. Warum also nicht versuchen, sich nach 50 Cent: Bulletproof mit einem weiteren Game eine goldene Nase zu verdienen?

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Das dachte sich auch Publisher THQ, der 50 Cent: Blood on the Sand allerdings aufgrund erheblicher Gewaltdarstellung nicht in Deutschland vertreibt. Ob das maßgeblich der Qualität des Spieles geschuldet ist, klären wir in diesem Test. Zuerst allerdings die etwas krude Story:

50 Cent und die G-Uni t sind im Mittleren Osten auf Tour. Der letzte Tourstopp findet in einem nicht näher benannten Land statt, nach der Show wird Fiddy um seine Gage betrogen. Da der Veranstalter aber noch einen mit Diamanten besetzten Totenschädel im Safe liegen hat, übergibt er diesen an 50 Cent . Dummerweise wird dieser kurz darauf gestohlen und 50 Cent beginnt damit, das Land in Schutt und Asche zu legen, um so zu seinem Recht bzw. seiner Kohle zu kommen.

Hier sieht man bereits, dass die Sache mit der Story recht hanebüchen ist, für den weiteren 3rd Person Shooter ist sie aber auch nicht von Belang. Vielmehr geht es darum, mit einem der G-Unit -Kollegen an der Seite (es stehen Lloyd Banks, Tony Yayo und Whoo Kid zur Verfügung) möglichst viel Action zu erleben. Dabei kommt es regelmäßig zu Interaktionen mit dem Sidekick, der einem an bestimmten Stellen die Räuberleiter macht oder bei heftigen Shootouts auch mal als Retter in der Not fungiert. Solche Interaktionmöglichkeiten werden durch ein leuchtendes G-Unit-Logo angedeutet und sind so kaum zu übersehen.

Umfangreich ist das Waffenarsenal, in dem sich Pumpgun, Maschinengewehr, Raketenwerfer, Granatwerfer, Uzi und weitere Bleispucker finden. Diese Waffen erkauft man sich beim lokalen Waffendealer Raoul direkt übers Telefon. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt - also jedes Mal schön die Piggybank knacken. Das sollte allerdings kein Problem sein, da die Gegner regelmäßig Asche (und Waffen) liegen lassen und 50 Cent durch zerschlagen von Kisten an Schätze kommt. Zudem bietet Raoul an, neue Beleidigungen (via L3-Button) zu kaufen. Deren Bedeutung hat sich mir noch nicht ganz erschlossen. Ebenso launig sind die Nahkampfattaken geraten, bei denen man im richtigen Moment die Kreistaste drücken muss, um den entsprechenden Gegner KO zu schlagen.

Die Settings allerdings sind bei weitem nicht so abwechslungsreich wie das Waffenarsenal. Im Prinzip geht es bei 50 Cent: Blood on the Sand darum, von A nach B zu laufen und zwischendrin die Gegnerscharen platt zu machen, Kohle und Waffen einzusacken und fertig. Da retten auch die vereinzelten Fahrmissionen bzw. eine Hubschraubermission nicht viel. Auch hat man den Gegnern für spannende Shootouts zu wenig Hirnschmalz verabreicht: sie bleiben wo sie sind und gehen lediglich in Deckung. Also einfach zielen, warten bis er aus der Deckung kommt und *bamm*. Dasselbe gilt allerdings auch für 50 Cent und Konsorten. Sitzt die G-Unit in Deckung, passiert nichts. Da 50 Cent nach wenigen Sekunden seine Energie zurückgewinnt, ist das Game auch auf höherem Schwierigkeitsgrad durchaus zu bewältigen.

Nicht schwieriger, aber durchaus spaßiger geht es im Coop-Modus zugange. Hier darf man sich wahlweise mit einem Kollegen im Wohnzimmer oder Online auf die Hatz nach den Räubern des verlorenen Schatzes machen. Das gefällt und macht – krude Story hin oder her – einfach Spaß. Auch macht es Laune, sich seine persönliche 50 Cent Playlist zusammenzustellen, denn natürlich bekommt man in diesem Game ausschließlich Songs von Fiddy zu hören. Darunter Classics wie In da Club , Piggy Bank oder Wanksta , sowie satte 18 exklusive Tracks. Die komplette Tracklist findest du auf den folgenden Seiten. Grafisch geht 50 Cent: Blood on the Sands klar. Ausgestattet mit der Unreal 3 Engine, hätte zwar mehr gehen können, aber Fiddy und seine Kollegen sind sauber designt und auch die Explosionen sehen gut aus. Damit gewinnt man zwar keinen Grafikaward, aber für die Shooteraction ist es ok. Dafür gibt es neben dem 50 Cent 'schen Sound auch entsprechend Trashtalk. Curtis hält sich mit Beschimpfungen für seine Widersacher nicht zurück und gute Erziehung darf getrost über den Haufen geworfen werden.

Bewertung:
4 von 6

Fazit:
50 Cent: Blood on the Sand ist, Prominenz hin oder her, ein netter 3rd Person Shooter. Es gibt ordentliche Action und nette Fahrszenen. Allerdings fehlt mir hier definitiv die Abwechslung und auch die Spieldauer ist viel zu kurz geraten. Zudem wurde nicht an Langzeitmotivation gedacht. Außer ein paar Cheats lässt sich nichts freischalten. Lediglich der Coop-Modus hält länger bei Laune und rettet die Spielwertung.

50bloodonthesand.com

THQ.de

>> Weiter zur Tracklist, den Screenshots und Trailern Tracklist von 50 Cent: Blood on the sands (alphabetisch) Amusement Park
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Blood Hound Movin on up Piggy Bank
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Heat
I Get Money Gunz come out
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It's OK
Last Chance
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Movin on up
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My Gun go Off
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50 Cent über Blood on the Sand [youtube 0dMxE53RR1Q nolink] Tony Yayo & Lloyd Banks über Blood on the Sand [youtube IaJaCb-gSTM nolink] Offizieller Trailer [youtube cSr6Zl-XSZE nolink] Gameplay Trailer [youtube hVO6bIpwMAo nolink] >> Bilder
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