1UP-Video löst offenbar interne BVG-Untersuchung aus

Im neuesten Video der Berliner Graffiti-Crew 1UP sind unter anderem auch einige Securitys zu sehen. Die scheinen ihren Job aber irgendwie nur so mittel-ernst zu nehmen – oder einfach ein großes Herz für Graffiti zu haben. Jedenfalls begrüßen sie die vermummten Writer mit Handschlag und Halb-Umarmung, anstatt ihnen Ärger zu machen. Das könnte ihnen jetzt selbst einigen Ärger einbringen.

Im Video sind nicht nur mehrere Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma im Auftrag der BVG zu sehen, sondern noch ein weiterer Mensch, der offenbar für die Berliner Verkehrsbetriebe arbeitet. Der macht allerdings auch keinerlei Anstalten, den Writern das Handwerk zu legen. Ganz im Gegenteil: "Nein, alles gut, chill!"

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Das alles sorgt jetzt für Wirbel, weil mittlerweile wohl auch die BVG selbst Wind davon bekommen hat. Lustigerweise ist den Verantwortlichen vorher wohl nie in den Sinn gekommen, dass sie vielleicht den einen oder anderen Graffiti-Maulwurf beschäftigen könnten. Zumindest berichtet das die Berliner Morgenpost:

"Dass möglicherweise eigene Mitarbeiter die Sprayer unterstützen, wäre daher sehr ärgerlich. Bekannt war der Verdacht der BVG jedoch bisher nicht. Dafür sorgte erst das Video, über das zunächst die 'Berliner Zeitung' berichtete, teilte die BVG der Berliner Morgenpost am Sonntag mit."

Auch die Polizei ermittelt offenbar in der Sache. Um der Angelegenheit auf den Grund zu gehen, sei aber nicht nur Anzeige erstattet worden. Auch interne Untersuchungen sollen jetzt ans Tageslicht bringen, ob sich BVG-Mitarbeiter oder Mitarbeiter von Subunternehmen irgendeines "Fehlverhaltens" schuldig gemacht haben.

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Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen lieber eine Scheibe von ihren Angestellten abschneiden und ihrem Vorbild folgen. Statt Graffiti 2018 immer noch als "Schmiererei" und "Vandalismusschäden" zu bezeichnen, könnten sich ruhig mehr Menschen mit den Writern solidarisieren.

Die Pieces könnten auch einfach an den U-Bahn-Wägen bleiben, statt sie für Millionen von Euros immer wieder entfernen zu lassen. Das Geld könnte die BVG dann vielleicht anderweitig – und vor allem sinnvoller – investieren, als es in diesem Kampf gegen Windmühlen zu verbrennen.

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