187 Strassenbande vs. Frei.Wild: ECHOs könnten ein Nachspiel haben

Meistens Streit nur aus Zeitvertreib? Beim ECHO war das ein klein wenig anders bei den 187-Jungs.

Als die Nominierung von Frei.Wild in der Kategorie Rock/Alternative National präsentiert wird, hört man vereinzelte Buhrufe. Als die Südtiroler, die mit ihren Texten rechtem Gedankengut einen fruchtbaren Boden bieten, dann aufstehen, um den Preis entgegenzunehmen, zeigt der Sänger Philipp Burger ziemlich gezielt in eine bestimmte Richtung den Mittelfinger. Gegenüber der BILD sagt er:

Der war an drei Hip Hopper gerichtet, die neben uns saßen. Die sind schon bei der Auflistung der Nominierung aufgesprungen und haben gebuht. Wenn die uns ihre Meinung mitteilen, dann können wir das eben auch.

Nach der Preisübergabe hört man die Rufe aus dem Publikum dann noch lauter. Trotzdem sind es ziemlich wenige angesichts der Tatsache, dass das ein riesiger Saal voller Leute ist, die die Geschichte oder die Inhalte von Frei.Wild zumindest ansatzweise kennen sollten. Ok, überlegen wir doch mal, welche drei Rapper für das Gegröle in Frage kommen...

Posted by 187 Strassenbande on Donnerstag, 7. April 2016

Buhrufe gegen Frei.Wild sind aber nicht nur Streit aus Zeitvertreib. Das ist ein Zeichen gegen Leute, für die es von oberster Priorität ist, an welchem Fleckchen der Welt sie aus ihrer Mutti geplumpst sind. Vom Patriotismus bis zum Nationalismus ist es nicht besonders weit.

Der Facebook-Post der 187 Strassenbande zum Thema lässt vermuten, dass hier noch nicht das letzte Kapitel geschrieben ist:

Ein Burger will Beef

Posted by 187 Strassenbande on Freitag, 8. April 2016

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