187 Strassenbande: Polizei will Videodreh auf St. Pauli stoppen

Die 187 Strassenbande wollte offenbar ein Musikvideo drehen. Wenig überraschend sollte das anscheinend auf St. Pauli geschehen, genauer gesagt: Auf dem Beatles-Platz. Dummerweise darf man da aber keine Autos parken, die Rapper hatten anscheinend auch keine Drehgenehmigung oder ähnliches und bekamen dementsprechend schnell Ärger mit der Polizei.

LX soll bei Rot über eine Ampel gegangen sein ("um zu provozieren"), was die fleißigen Beamten dann laut der Bild auch direkt zur Anzeige gebracht haben. Der Bericht liest sich aber auch sonst ziemlich amüsant: Gzuz, "(30, sprich: 'Dschisis')" sei in Badelatschen angetreten, den Bildbeweis dafür bekommen wir ebenfalls.

Bonez MC "spricht in eine Kamera, obwohl er dafür keine Genehmigung hatte". Offenbar ebenfalls ein waschechter Skandal, wenn wir der Bild glauben: Jemand von der 187 Strassenbande habe einen Polizisten am Arm angefasst. Außerdem wollten die Kameramenschen seltsamerweise ihre Kameras behalten.

Die Polizei tut, was die Polizei in solchen Fällen eben tut: Platzverweise erteilen. Zusätzlich berichtet die Bild, den Rappern sei verboten worden, Bilder und Videos von diesem Tag und Ort zu nutzen. In einem Punkt müssen wir der Bild ausnahmsweise aber mal zustimmen:

"Mit Sicherheit werden wir diese Szenen trotzdem im nächsten Video sehen!"

Was die Verantwortlichen aber offenbar nicht davon abhält, zu titeln, dass die Polizei die 187 Strassenbande gestoppt hätte. Die Rapper selbst sehen das offenbar ganz anders und Bonez MC kommentiert die Angelegenheit mit einem lapidaren:

"Gar nix stoppt ihr!"

garnix stoppt ihr !

99.5k Likes, 826 Comments - Bonez MC (@bonez187erz) on Instagram: "garnix stoppt ihr ! "

Die 187 Strassenbande kommt nicht zum ersten Mal mit der Staatsmacht in Kontakt und sie sind natürlich auch nicht die einzigen Rapper: Zuletzt wurden anscheinend circa zehn Beamten benötigt, um Kontra K festzunehmen:

187 Strassenbande: Nach Drogen- und Waffenfund ermittelt die Staatsanwaltschaft

Unter der Leitung des LKA 68 führte die Hamburger Polizei vor etwa zwei Monaten eine Razzia gegen die 187 Strassenbande und alle Beteiligten durch. Sie bestätigte, 17 Objekte kontrolliert zu haben - darunter Wohnungen und das Tattoostudio am Neuen Pferdemarkt. Drogen und Verstöße gegen das Waffengesetz seien Gründe für den Großeinsatz gewesen.

Kontra K mit Statement zur Festnahme am Kudamm

Wer Kontra Ks Instagram-Story verfolgt, hat bereits mitbekommen, dass der Rapper gestern Ärger mit der Berliner Polizei hatte. In einem Video von JamFM sieht man nun die Szene der Festnahme, bei der er von mehr als zehn Beamten umringt und zu Boden gedrückt wird.

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