Von Handyaufnahmen zu 4K-Qualität: Nimos Aufstieg in 5 Videos

Endlich ist es soweit: Nimo hat sein lang erwartetes Debütalbum Kiki veröffentlicht und macht sich damit auf, den deutschen Straßenrap zu übernehmen. Zeit, die Karriere des 385i-Künstlers Revue passieren zu lassen und auf die wichtigsten Stationen ebendieser zurückzublicken. Eine Karriere, die mit einem unscheinbaren Handyvideo begann und ihm schließlich einen Major Deal bei Universal Music einbrachte.

1. Leck S*ppi

Bereits in jungen Jahren zog Nimo den Jackpot. Abdi wurde auf ein Handyvideo des damals erst 17 jährigen Rappers aufmerksam und war sofort beeindruckt von der Präsenz und den Skills des Newcomers. Er nahm direkt Kontakt auf und nur ein paar Monate später begleitete Nimo die 385i-Crew bereits auf Tour. Diese Handyaufnahme der Rack City-Hommage legte somit den Grundstein für Alles, was danach noch kommen sollte. Und da kam einiges!

2. Auf Achse

Die Bonchance-Tour von Celo und Abdi katapultierte Nimo dann endgültig ins Rampenlicht. Er performte auf dem entsprechenden Tour-Song Auf Achse gemeinsam mit den 385i-Labelchefs und Hanybal und lieferte dabei mächtig ab. Markante Flows, charakteristische Betonungen und ein Gesamtpaket, das Deutschland so noch nicht gesehen hatte. Falk bezeichnete den Newcomer gar als Zukunft des deutschen Straßenraps und es schien, als sollte er Recht behalten.

3. Idéal

Die Videosingle Idéal erschien in der Promophase zu Nimos Debütmixtape Habeebeee und stellte eindrucksvoll die Stärken des Newcomers unter Beweis. Technisch auf höchstem Niveau brettert das 385i-Signing durch das von Sott produzierte Trap-Instrumental, wechselt dabei spielend leicht das Tempo und lässt seine Lines dabei virtuos beinahe die gesamte Tonleiter hoch und runter spazieren. Abgerundet wird diese technische Glanzleistung durch eine eingängige, live-taugliche Hook. Eine amtliche Duftmarke und damit ein wichtiger Schritt auf Nimos Weg in die absolute Champions League der deutschen Rapszene.

4. Nie wieder

So beeindruckend Idéal auch daherkam, die stärkste Single auf Habeebeee war Nie wieder. Beinahe schon schockierend ehrlich arbeiten Nimo und Abdi in dieser ihre Vergangenheit auf. Während erstgenannter intensiv und emotional von Drogenerfahrungen und den Gründen seiner Inhaftierung berichtet, erzählt Abdi von geplatzten Träumen einer großen Fußballkarriere und seinem Aufstieg zum 385i-Oberhaupt. Die Hook des Tracks brennt sich dabei förmlich ins Gedächtnis, der Beat von Jimmy Torrio unterstreicht perfekt die melancholische Grundstimmung des Songs und das minimalistische Video inklusive Soufian-Gastaufritt fängt die tristen und doch motivierenden Erzählungen des Tracks perfekt ein. Ohne Zweifel ein Highlight des Jahres 2016 und ein Höhepunkt in Nimos Schaffen.

5. LFR

Im Anschluss an das extrem erfolgreiche Digitalmixtape Habeebeee widmete sich Nimo den Arbeiten an seinem Debütalbum Kiki. YouTube-Kommentar-Menschen zufolge ließ er sich allerdings zu viel Zeit und so überschütteten diese die Kommentarspalten der sozialen Netzwerke mit gehässigen Nachrichten. Der Hype des 385i-Signings sei verflogen und neben den gefeierten KMN-Jungs gebe es ohnehin keinen Platz für weitere aufstrebende Straßenrapper. Diesen Kritikern nahm sich Nimo auf LFR an und zerriss sie und ihre Behauptungen in der Luft. Die reggaeton-beeinflusste Single wurde millionenfach geklickt, von Kritikern und Fans gleichermaßen gefeiert und zeigte zudem eindrucksvoll, Nimos Hype ist alles andere als verflogen. Vielmehr scheint der junge Künstler noch lange nicht am Ende seines Weges angekommen zu sein. Ein Weg, der ihn aus dem Gefängnis über Handyaufnahmen zum Majorgiganten Universal Music führte.

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