Toxik trifft Blumio: Songwriting-Tipps [Interview]
Woher hat Blumio seine YouTube -Klicks? Weil er ein Clown ist? Nein, weil er weiß wie man Songs schreibt. Klar, dass Toxik wissen will, wie er das eigentlich macht.

Der Beste Tipp, den Blumio dir als Texteschreiber und Rapper geben kann: schränk dich nicht selbst ein. Probier alles aus und leg dich nicht auf einen Stil oder eine Schiene fest. Hast du dies erst einmal verinnerlicht, kannst du anfangen, dir ein Thema auszudenken. Hast du dieses gefunden, beginnst du mit dem Brainstorming: Begriffe, Gefühle, Situationen und Dinge, die zu deinem Thema passen, sammeln, sortieren und ihnen Struktur geben. Ist dies geschafft, steht deinem Thementrack ein großer Fundus an Möglichkeiten zur Verfügung.

Die nächste Herausforderung besteht darin, zu wissen, wie Worte auf einen Menschen wirken können, da zum Einen der Klang und zum Anderen die Bedeutung wichtig ist. Eben dies ist entscheidend für die Emotionen und Bilder im Kopf deiner Zuhörer. Die Kunst dahinter ist es, nicht das Gefühl zu beschreiben, sondern die Situation möglichst exakt in das Gehirn des Hörers zu projizieren. Das kann durchaus trainiert werden. Denn das Wissen um Sprache ist, wie Blumio sagen würde, ein Werkzeugkoffer und je besser dieser ausgestattet ist, desto mehr lässt sich damit anfangen. Ab hier beginnt die Feinarbeit, man hat nun bereits einen Text oder zumindest dessen Grundgerüst. Also wird jetzt entschieden, was relevant ist und was gestrichen werden sollte.

Blumio ist es wichtig, dass der Unterhaltungswert an erster Stelle steht, während bei anderen eben andere Dinge zählen. Letzten Endes geht es darum, ein Gefühl für Sprache zu entwickeln und dieses stetig zu verbessern. Dazu gehört auch, dass man im Deutschunterricht aufpasst.
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