Zwischen Beef und Frieden: Cardi B und Nicki Minaj liefern 24 Stunden Social Media-Wahnsinn

Nachdem es zwischen Nicki Minaj und Cardi B bereits im September auf einer Party im Rahmen der Fashionweek ordentlich gekracht hatte, ging der Beef der beiden gestern in seine nächste Runde. Auf Instagram und Twitter attackierten sich die beiden gegenseitig. Es ging um den Vorfall auf der Fashionweek, Cardi Bs angeblich von Nicki Minaj geleakte Telefonnummer und die Gerüchte, Cardi B habe eine Zusammenarbeit zwischen Nicki Minaj und 21 Savage verhindert. Doch nur einen Tag später ist das Drama vorbei und die beiden haben - natürlich auch via Social Media - Frieden geschlossen.

Nicki Minaj bietet 100.000 Dollar für ein Video der Fashionweek-Vorfälle

Nicki Minaj nutze ihre Radioshow "Queen Radio", um erneut über die Ereignisse auf der Fashionweek zu sprechen. Damals hatte Cardi einen Schuh in Nickis Richtung geschmissen und verließ später mitsamt einer dicken Beule die Veranstaltung. Damals hieß es, Cardi B habe die Verletzung davongetragen, als die Security sie daran hinderte, auf Nicki Minaj loszugehen. Doch Nicki Minaj behauptet nun, ihre Begleiterin Rah Ali habe Cardi die Verletzungen mit ein paar Schlägen hinzugefügt. Für Videoaufnahmen, die diese Version bestätigen, lobt sie 100.000 Dollar aus. In einem Video auf Instagram widerspricht Cardi B erwartungsgemäß. Aus ihrer Sicht müsse sich Nicki Minaj, die damals davon sprach, das Opfer gewesen zu sein, langsam entscheiden, ob sie Opfer oder "Gangster" sei. Außerdem lüge Minaj dermaßen viel, dass sie selbst nicht mehr hinterher komme. Erst habe sie behauptet, sie habe Videomaterial, auf dem Rah Alis Attacke auf Cardi B zu sehen sei, nur um nun eine Belohnung auszurufen, wenn ihr jemand die Videos liefere:

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Verhinderte Cardi B Nicki Minaj-Features?

Nicki Minaj erzählte außerdem, dass Cardi B Offset und 21 Savage davon abgebracht habe, gemeinsam mit Nicki Minaj ein Video für den Londoon on da Track-Song "No Flag" zu drehen. 21 Savage habe Cardi laut Nicki Minaj davon abgeraten, auf dem Remix zu "Krippy Kush" am Start zu sein. Auf dem Track ist nun Travis Scott zu hören. Nicki Minaj erzählt zudem von einer Featureanfrage Cardis, die sie abgelehnt habe, da "MotorSport" genau zu dieser Zeit erschien, auf dem die beiden gemeinsam zu hören sind. 

Cardi B widerspricht erneut via Instagram. Sie habe überhaupt nicht so einen engen Draht zu 21 Savage, als das er auf sie hören würde. In Bezug auf den "No Flag"-Vorwurf zeigt sie eine angebliche Nachricht des Produzenten Rvssian, der sagt, Cardi habe nichts mit 21 Savages Entscheidung, nicht auf dem Track stattzufinden, zu schaffen. Cardi richtet deutliche Worte an Nicki, der sie rät, ihr musikalisches Vermächtnis nicht durch sinnloses Gehate zu zerstören. Cardi habe Nickis Musik seit der Highschool gehört und habe immer Respekt gezollt:

Nicki Minaj will Cardi B an einen Lügendetektor anschließen

Auf die Flut von Videos, die Cardi B auf Instagram veröffentlicht hatte, folgte die obligatorische Gegenrede. Via Twitter schlug Nicki Minaj ihrer Konkurrentin vor, Cardi solle sich an einen Lügendetektor anschließen lassen, um alle Aussagen, die Nicki Minaj in ihrer Radioshow getätigt hatte, zu überprüfen:

QUEEN on Twitter

The only rapper in the history of rap who can only talk about deals and songs she's supposedly turned down cuz she can't talk about a verse she's ever written. Fkn fraud

QUEEN on Twitter

I'll pay you to take a lie detector test about every claim I made on #QueenRadio. You won't. I must admit you're a convincing liar. You looked me dead in my face & said you told ya man not to do the "no flags" video cuz I was dissing you.

QUEEN on Twitter

We can... Get on live & have the convo for the world to see. Do a lie detector test TOGETHER Do an interview on #QueenRadio *** ORRR we can both sit in a room together, hear a beat for the first time, and have ourselves FILMED WRITING TO IT!!!!!!

Frieden nach nur einem Tag

Glücklicherweise entschieden sich beide, ihre epische Schlacht erstmal nicht weiterzuführen. Auch das verkündeten sie natürlich öffentlich. Auf Twitter erklärte Nicki Minaj, sich auf positive Dinge konzentrieren zu wollen und sich zu dem Nonsens - damit ist wohl der Beef gemeint - nicht mehr äußern zu wollen. Cardi B teilte einen Screenshot des Tweets auf Instagram.

So lieferten die beiden nur eine weitere unterhaltsame aber recht sinnlose Episode der scheinbar unendlichen Serie von erwachsenen Menschen der Rapszene, die sich in aller Öffentlichkeit in den sozialen Netzwerken streiten. Es gibt sicher Menschen, die könnten damit leben, wenn solch erfolgreiche Acts sich auf die Musik konzentrieren würden. Vermutlich ist es aber so, dass derartige Spielchen einen Großteil der Fans unterhalten oder aber zumindest für ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit sorgen.  

 

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