Was letzte Woche lief: 10 Songs, die du gehört haben solltest

Das Wetter hält sich weiterhin gnadenlos stabil, trotzdem lag Beef nicht nur ausschließlich auf dem Grill. Es flogen Disstracks und Ansagen durch die Raplandschaft. Dass die Woche jedoch aus weitaus mehr bestand als aus reinen Battle-Bars, zeigt dir jetzt diese persönliche Zusammenstellung der besten Musik aus den letzten sieben Tagen.

Cro ist zurück! Nach einem Ausflug ins Filmgeschäft besinnt sich der Pandamasken-Träger wieder auf Mucke. Unangekündigt droppte er seinen neuen Song Baum. Der Track ist recht weit weg vom Sound der früheren Erfolgsalben. Das Video sorgt zudem für einigermaßen Wirbel. Vielleicht ist die ikonische Maske auch bald Vergangenheit. Der nachdenkliche Carlo macht auf jeden Fall Bock auf das Cro-Update.



Ein anderer Panda-Rapper verbreitet immer noch gute Laune. Auf der neuen Single mit Mura Masa geht es für Desiigner einmal um die ganze Welt. Also, wieder ähnlich wie beim alten Cro. Der junge britische Produzent mit den Skills eines alten Hasen ist hier nicht seine erste Rap-Kollabo eingegangen. Schon A$AP Rocky auf Love$ick brachte das Internet in Wallung.



Ek is back! Früher nannte er seine Singles noch König von Deutschland. Nun trägt ein ganzes Album diesen royalen Titel. Da ein König nicht irgendwie ins Game zurückkommt, hat er auf All Eyez On Us die ehemalige Crew von 2Pac dabei. The Outlawz bringen internationalen Flavour und Akay regelt die Hook. Ausschnitte aus dem Film All Eyez On ME sind ebenso im Video zu bestaunen.



Wo wir gerade bei Kings waren, darf man Kendrick Lamar nicht unterschlagen. Der macht zur Zeit viel mit Featureparts auf sich aufmerksam. Hier ist er mit Gucci Mane sowie Rae Sremmurd auf einer Mike Will Made-It-Produktion zu hören. Um visuell mit den Fähigkeiten eines Kung Fu Kenny mitzuhalten, braucht es etwas sehr besonderes.

Und so kommt das mit Abstand wildeste Video der vergangenen Woche aus Übersee. Fear and Loathing in Las Vegas runtergebrochen auf wenige Minuten. Worte können eigentlich kaum erklären, was da alles abgeht. Die einzigen Konstanten bleiben die Fahrt durch die Wüste und das trippige Instrumental. Sollte man mehrmals gucken, um all den Wahnsinn korrekt zu würdigen.

Nach der Ode an die Drogen, ein bisschen Musik für den natürlichen Rausch. Yung Hurn ist wie üblich künstlerisch unterwegs. Er möchte auf Blumé, dass sein Baby beim Liebemachen leise ist. Sonst hören das noch die Eltern. Stickle sorgt für einen absurden Flötenbeat. Die Szenen im Video sind nicht weniger irritierend.



2 Chainz weiß, dass hübsche Mädchen den Trap-Sound fühlen. Zur Not wartet man mal bis vier Uhr nachts, bis die Stimmungslage optimal ist. Autotune-Virtuose Travis Scott bringt die Hook, um die Herzen der Schönheiten zu brechen. Prädikat: äußerst ahnbar.



Azad kann den Trap-Sound auch fühlen. Der Block brennt. Das Frankfurter Aushängeschild zeigt, was er mit dem Albumtitel NXTLVL meint. Ihn zieht es in die Trap. Es klingt mit der Unterstützung von Calo, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Da der Song mit Kool Savas eher konventionell gehalten war, wird es spannend zu beobachten sein, wie sich die verschiedenen Styles von Azad auf Albumlänge zusammenfügen.



Manuellsen ist im Kampfmodus. Mit Der Löwe bringt er einen standesgemäßen Vorboten zum gleichnamigen Album. Auf einem düsteren Instrumental von Gorex packt der König im Schatten alle seine Stärken aus. Scheppernde Strophen und gefühlvoller Gesang gehen Hand in Hand. Das dürfte im Rap-Dschungel voller Alphatiere nicht ungehört bleiben.



21 Savage spricht weniger deutlich. Er murmelt bei All The Smoke auf einem simpel gehaltenen Piano-Beat. Ein durchweg ignoranter Vortrag zu einem teenie-horrorfilm. Kann und macht so auch nicht jeder.

Damit es nicht so brutal endet, noch ein wenig für die Herzenswärme. Jaja, der Song Nur Du geht wohl nur noch schwer als Rap durch. Dennoch schafft Juicy Gay den Spagat zwischen Singsang und Rap so charmant wie kaum ein anderer.

Faileezy bereitet den Beat auf dem Juicy von der einen Frau erzählt, durch die er sich gesegnet nennen darf. Ein gutes Stück verrückt, aber wie das WSP-Signing selbst sagt: "Dieser Beat zerreißt dein Herz."

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