Das sind die 20 besten Deutschrap-Produzenten 2024
Bazzazian, Sira, Lucry & Suena

 

 

Citroën ë-C3

 

 

Hiphop.de Awards 2024 powered by Citroën

Bei den Hiphop.de Awards 2024 powered by Citroën scheinen wir natürlich nicht nur auf die Leute, die am Mic stehen ein Licht, sondern auch auf alle, die daraus dann Songs machen. Hier gibt es eine Übersicht über alle, die den Award für "Bester Poduzent National" abräumen können. Die Reihenfolge hat hinsichtlich der Qualität keine Aussagekraft.

Hiphop.de Awards 2024 powered by Citroën: Diese Producer können gewinnen

Insgesamt 20 Leute haben auch dieses Mal wieder die Chance, als Produzent des Jahres ausgezeichnet zu werden. Dafür brauchen sie eure Stimme, die ihr hier abgeben könnt. Wie die Regeln für die Nominierung aussehen und wie die Auswahl letztlich zustande gekommen ist, könnt ihr hier checken.

Funkvater Frank

Der letztjährige Gewinner des Awards, Funkvater Frank, war auch 2024 ein viel beschäftigter Mann. Direkt im Januar erreichte das quasi ausschließlich von Franky produzierte OG Keemo-Tape "Fieber" die Spitze der deutschen Albumcharts und nur etwa drei Monate später folgte mit "Cobalt" das neue Projekt seines Signings Ramzey. Mit Funkloch betreibt der Mannheimer nämlich seit 2023 auch ein eigenes Label. Und zum Jahresabschluss gab es dann noch unter dem Duo-Namen Daimajin die "Daimajin Kollektion EP" – natürlich in Zusammenarbeit mit OG Keemo.

Gerda

Im März versammelte Gerda ohne große Vorankündigung die "besten MCs der Republik" auf "Believe in Gerda". Hinter dem Ganzen stecken das Produzenten-Duo The Krauts sowie drei Musiker der Band Seeed. Wer an das Quintett glaubt und sich die Platte zu Gemüte führt, bekommt - flapsig gesagt - deutsche Griselda. Im besten Sinne: Wie beim US-Vorbild gibt es hier düsteres Producing der absoluten Extraklasse gepaart mit Rap auf ähnlich hohem Niveau. Ohne Kompromisse und ohne weichgewaschene Streaming-Hits. Nicht umsonst hat "Believe in Gerda" auch gute Chance, den Preis als Album des Jahres abzuräumen.

Cato

Cato hat im Nominierungszeitraum gar nicht so unfassbar viel veröffentlicht. Aber das, was kam, konnte durchweg überzeugen. Wie seit jeher konnte man auch dieses Mal wieder Ansu vornehmlich auf seinen Beats hören, aber auch Levin Liam scheint Gefallen an seiner Production gefunden zu haben. Ein Highlight ist auf jeden Fall, wenn die beiden gemeinsam auf "Wünsche" nach "ein paar 100k" greifen. Das ist crazy atmosphärisch:

Biztram

Biztram ist ein Name, der viel zu selten fällt, wenn es um die größten Producer des Landes geht. Dabei versorgt Benjamin Bistram die deutsche Musiklandschaft seit inzwischen mehr als zwei Jahrzehnten mit Beats und legt dabei eine Vielfältigkeit an den Tag, die ihresgleichen sucht: Vom experimentellen "Neopunk"-Album und dem Radio-Hit "Du bist" für Prinz Pi und dem K.I.Z-Classic "Spasst" über den mit Platin ausgezeichneten Sarah Connor-Song "Vincent" bis hin zu Haftbefehls "Geruch von Koks". Vor allem schafft Biztram es aber, mit der Zeit zu gehen. Dieses Jahr war er der Hauptverantwortliche hinter Paula Hartmanns "kleine Feuer" und auch beispielsweise den als Newcomer des Jahres nominierten Joje konnte man 2024 auf einem Biztram-Beat hören.

Geenaro & Ghana Beats

Muss man zu Geenaro und Ghana Beats überhaupt noch viel schreiben? Die beiden Scorpion Gang-Member haben 2024 mit "Band4Band" mal eben international Mutter gef*ckt. Kann man nicht anders sagen. Der Track gehört zu den 100 weltweit meistgestreamten Songs bei Spotify in diesem Jahr und wurde unter anderem auch dank unzähliger Memes und Ableger zu einem kulturellen Phänomen (Shoutout Gyatt4Gyatt). Dazu kommen noch zahlreiche Produktionen für unter anderem Summer Cem, KC Rebell, Billa Joe, Kalash Criminel, Luciano, Dardan und zig weitere A-Level-Rapstars. Viel mehr geht eigentlich gar nicht.

Lucidbeatz

Der 20-jährige Lucidbeatz ist der lebende Beweis dafür, wie schnell man sich mit Plattformen wie TikTok ins Rampenlicht katapultieren kann. 2023 veröffentlichte er dort seine ersten im Kinderzimmer gefertigten Produktionen, auf die ein gewisser Ufo361 aufmerksam wurde. 2024 produzierte er dann mal eben dessen Ken Carson-Kollaboration "Rick Owens". Just like that. Neben dem Stay High-Chef sind mittlerweile auch Souly und makko auf den Geschmack seines verträumten Sounds gekommen. Was lucidbeatz dabei vielen anderen Producern voraus hat: Nicht nur seine Beats für andere Artists erfreuen sich großer Beliebtheit, auch seine eigenen Songs haben teilweise ein Millionen-Publikum:

Tommy Gun

Einige der dicksten Bretter in diesem Jahr gehen auf die Kappe von Tommy Gun. So stammen unter anderem knapp die Hälfte vom "ADS Sampler Vol.1", einige Kalim-Tracks wie "Blickys" und die Keemo-Kollab "Watch The Body Drop", Gola Giannis Future-Hommage "Monster" sowie zig 1019-Releases aus seiner Feder. Für alle, die Sound direkt aus der Falle wollen, Tommy really did that shit!

Sira

Willst du "mietfrei" in den deutschen Charts hängen, dann brauchst du einen Sira-Beat. Das gilt auch 2024. Die Diskografie des Berliners ist eigentlich jetzt schon geisteskrank, und dieses Jahr sind nochmal einige Banger dazugekommen. Mit unter anderem Achrafs 6PM-Records-Releases "Junge Baller" und "Wonderful Life" sowie "Loser" von Apache gehen einige der größten Deutschrap-Hits des Nominierungszeitraums auf Siras Konto. Und wenn ihr die ohnehin alle schon kennt, dann gebt euch unbedingt noch "Zuhause" von Zackavelli, den Sira zusammen mit Coolpacc, Vov und Djadoo produziert hat. Der ist wirklich so anders hart:

oddworld

Alexis Troy und Minhtendo haben sich 2024 als Duo unter dem Namen oddworld zusammengetan und bei der Zusammenarbeit stimmt eigentlich alles. Mit einer krassen Stilsicherheit und dieser Mischung aus Futurismus und Retro-Charme - die wirklich ein bisschen odd ist - konnten sie einige der größten Namen im Deutschrap von ihrem Projekt begeistern. Vom Musikalischen bis hin zum Visuellen – nichts wirkt hier beliebig. Nicht umsonst ist das Video zu "Money" auch für den Award in der Kategorie Musikvideo des Jahres im Rennen.

Ein riesengroßes Dankeschön geht an unseren Hauptsponsor Citroën raus! Der ermöglicht es uns, unter allen Teilnehmern ein Auto zu verlosen: den neuen Citroën ë-C3. Wenn ihr ein halbes Jahr und inklusive 10.000 Kilometern zu 100 % elektrisch durch die City gleiten wollt, dann müsst ihr nicht mehr machen, als einfach beim Voting eure Stimme abzugeben. (Teilnahmebedingungen gelten)

SOTT

SOTT ist noch keine 30 Jahre alt und kann trotzdem von sich behaupten, den Sound einer ganzen Stadt mitgeprägt zu haben: Frankfurt am Main (und natürlich Offenbach). In den letzten Jahren hört man vor allem Soufian auf seinen Beats und die beiden schaffen es immer wieder, einen kompletten düsteren Film im Kopf zu erzeugen. Und auch wenn "Unterm Anorak" wahrscheinlich die bekannteste SOTT-Produktion aus diesem Jahr ist, sollte wirklich niemand auf die ebenfalls von ihm produzierte Caney030 und Haftbefehl Kollabo "2MZ" schlafen.

Waterboutus

Die Hamburger Zwillingsbrüder von Waterboutus haben dieses Jahr für so ziemlich die unterschiedlichsten Artists produziert, wie nur möglich. Um nur mal eine kleine Auswahl an Leuten zu nennen, die 2024 einen "Beat like water" wollten: Ski Aggu, Gzuz, Boondawg, t-low, Souly sowie viele weitere. Gerade die Produktionen für Boondawg auf "Kult" gehen teilweise so unglaublich flüßig ins Ohr. Und wer es bisschen komischer mag: Sogar "Party in Billstedt" von "Die Discounter"-Ladendetektiv Jonas Schulze und Flora 040 aka Nura stammt aus der Feder der beiden.

Stickle

Auch zu Stickle muss man eigentlich nicht viel sagen: Der 42-Jährige ist inzwischen länger erfolgreich als manche seiner Kollegen überhaupt auf der Welt sind. Und obwohl er ursprünglich aus Linz stammt, gelingt es ihm bis heute, den Vibe seiner Wahlheimat Berlin einzufangen, wie kaum ein anderer (gebt euch einfach die Production von "U1 Freestyle"). Von Bushidos "Staatsfeind Nr. 1" aus 2005 bis hin zu Pashanims Debütalbum "2000" – das wildeste, was aus der Hauptstadt kommt, setzt auf Stickle. Ganz nebenbei hat er bei seinem Label November Eleven mit Nikan und Skrt Cobain zwei der stärksten Upcoming-Acts unter Vertrag.

Jumpa

In der ARD hat man dem "Money Maker" gerade erst eine ganze Dokumentation gewidmet und Jumpas Weg "vom Beatmaker zum Chartbreaker" unter die Lupe genommen. Der 29-Jährige hat 2024 gemeinsam mit dem ebenfalls nominierten Sira den Apache-Hit "Loser" gemacht und fast das ganze badmómzjay-Album "Don't Trust B*tches" produziert.  Außerdem gab es noch unter anderem Beats für Billa Joe, Sampagne und Mero. Für die meisten wäre das bereits eine mehr als stabile Ausbeute. Zahlentechnisch ist das alles jedoch fast schon Kleinkram zu dem, was Jumpa international reißt: Erst im Oktober war er an der Produktion des Songs "Mantra" der Blackpink-Künstlerin Jennie beteiligt. Für alle, die sich nicht mit der südkoreanischen Musikindustrie auseinandersetzen: Das Musikvideo wurde in den letzten knapp drei Monaten fast 130 Millionen Mal bei YouTube angeschaut und der Song mehr als 200 Millionen Mal bei Spotify gestreamt.

Juh-Dee

Juh-Dee war auch 2024 wieder on the beat und hat sich quer durch die Szene produziert. Anfang des Jahres wirkte er am Soundtrack zur ARD-Serie "Testo" mit, und im Mai durften wir zusammen mit Miami Yacine und ihm das neue BVB-Trikot vorstellen. Egal ob Sound für die Straßen von "Doppel H" oder für den Abschied mit Newcomer AyVe. Der Duisburger macht einfach konsequent Hits, die ohne Ausnahme makellos ausproduziert sind. Außerdem gab es einige Produktionen für das Life is Pain-Camp, Kwam.E oder Céline.

Bazzazian

Bazzazian hat 2024 mit "100Angst" das Paradebeispiel dafür geliefert, wie ein Produzentenalbum aussehen kann. Eine vielzahl an Artists und Sounds, und trotzdem wirkt alles wie aus einem Guss. Nicht umsonst ist die Platte, auf der mal eben Brutalismus 3000, Schmyt, OG Keemo und Blumengarten sowie viele weitere zusammenkommen, auch als Album des Jahres nominiert. Aber nicht nur mit seinem eigenen Projekt konnte Bazzazian dieses Jahr mal wieder von sich überzeugen, er war auch maßgeblich an (dem ebenfalls als bestes Album nominierten) "Haut wie Pelz" von Apsilon beteiligt.

CHEKAA

Chekaa zählt fast schon zur Kategorie Undercover, immerhin fällt er nicht dadurch auf, einen großen Aufriss um seine Person zu machen. Und das, obwohl er locker könnte: Alleine "Pistoletta", "Amo aller Amos" und "Vempa" wurden 2024 millionenfach gestreamt. Dazu kommen Produktionen für Nimo, Ataypapi, PA Sports und weitere. Der Schweizer ist längst in der A-Liga der Produzenten angekommen.

The Cratez

Fleißig wie eh und je haben The Cratez auch 2024 das Who's who der Deutschrap-Welt mit Beats beliefert. Gzuz, RAF Camora, Kurdo und Aylo setzten für ihre Alben auf die Jungs aus Göttingen. Und auch der wohl heißdisktutierteste Ohrwurm des Jahres, Shirins "Bauch, Beine, Po" geht auf ihre Kappe. Der Erfolg spricht bei The Cratez - seit Jahren - für sich: Ihren Anteil am Mainstream-Erfolg von Deutschrap kann ihnen niemand absprechen. Das wurde auch dieses Jahr wieder unter Beweis gestellt.

Berky

Wenn Hiphop mit Dance-Musik verkuppelt werden soll, dann klopfen Artists bei Berky an der Tür. Mit "Wunder" von Apache207 und Ayliva war er 2024 an dem Song beteiligt, der nun den Rekord für die meisten Streams am Veröffentlichungstag hält. Generell ist Berky in Kombination mit Ayliva dieses Jahr synonym zu Erfolgsgarantie gewesen. Aber Berky kann auch "Zornig", wenn er beispielsweise für Ski Aggu produziert. Der hält so viel von dem Wunderkind, dass er ihm gleich einen ganzen Track auf seinem Album "Wilmersdorfs Kind" für ein Klavier-Instrumental überlässt:

Lucry & Suena

Das Produzentenduo Lucry & Suena war dieses Jahr vor allem prägend für den Sound von Bonez MCs Album "Gameboy". Dabei lässt sich die Platte soundtechnisch gar nicht unbedingt in eine Sparte einordnen, dafür geht es in zu viele Richtungen. Aber gerade das macht es eigentlich beeindruckend. Die melancholischen Vibes, die die beiden zu Chapo102s Album "Helldunkel" beitragen, sind ebenfalls nicht zu verachten. Absolutes Highlight in diesem Jahr war aber auf jeden Fall die Produktion von "Really", dem Track von Bonez und dem verstorbenen Young Dolph.

Miksu & Macloud:

Die beiden Gewinner in dieser Kategorie aus 2019, Miksu & Macloud, haben dieses Mal deutlich weniger gedroppt, als noch in den letzten Jahren. Aber nichtsdestotrotz hatten es die Produktionen, die erschienen sind, erwartungsgemäß in sich. Wer feiern geht, wird zwangsläufig "Playboybunnies" von Jazeek und Luciano gehört haben. Sowohl auf "OMG" von Chapo102 und Bausa sowie auf "Lovebomb" von Jamule und Sido wurden aber auch wieder ruhigere Töne angeschlagen.

Welcher Producer hat eurer Meinung nach dieses Jahr rasiert? Gebt eure Stimme bei den Awards hier ab:

[Bezahlte Promotion]
Kategorie
Hiphop.de ist offizieller Medienpartner von
Citroën

Groove Attack by Hiphop.de