OH, TALK! über den Status Quo der Sneaker- & Streetwear Szene 2022
Ein Haufen aus Sneakern

OH, SCHUHEN! ist der erste deutschsprachige Sneaker & Streetwear Podcast. Und gemeinsam mit Hiphop.de bringen wir euch jetzt einmal im Monat diese Kolumne nach Hause. Eine Kolumne über Sneaker, Streetwear, Mode und was das eigentlich alles mit Hiphop zu tun hat (Spoiler: so einiges!). OH, TALK!

Hiphop und Fashion gehen Hand in Hand. Das sollte längst jedem klar sein. Wir wollen hier aber nicht die ewigen Legenden von Run-D.M.C. und “My Adidas” oder Nelly und dem “Air Force 1” erzählen - außerdem haben wir das schon hier getan. Vielmehr geht es uns darum, der Hiphop.de-Community ein bisschen mehr Knowledge und Liebe für das Thema Sneaker und Streetwear nah zu bringen.

Starten wollen wir diese Kolumne mit einer kurzen Zusammenfassung, was 2022 gerade so abgeht

Aktuell befinden wir uns in einer Phase des Jahres, die aus unserer Sicht erstaunlich ruhig ist. September und Oktober haben nicht das Release-Feuerwerk abgefeuert, welches man so kurz vor Jahresende und dem Weihnachtsgeschäft eventuell vermuten würde. Wird es das zweite Halbjahr daher überhaupt schaffen, Highlights zu liefern, die unsere bisherige “Best of 2022 - Part. 1”-Styles ersetzen?

Aber überlegen wir mal, was aktuell überhaupt Trend ist. Ausnahmsweise ist das gar nicht so einfach. Die letzten Jahre war das nämlich relativ simpel: Dunks und Jordans, hier und da mal ein Yeezy. Aber 2022? Gefühlt fährt gerade jede Marke ihre eigene Stilistik und ist damit auch erfolgreich. Und das ist auch gut so, ist doch für jeden was dabei: Running Silhouette, 90er Jahre Basketball Ästhetik, Futuristics, gern gesehen natürlich in limitierten wie exklusiven Collabs. Ein richtiger markenübergreifender Trend ist daher nicht mehr auszumachen. Aber vielleicht ist das auch gut so?

Ob es jetzt der Swoosh oder der Jumpman ist, die Brands spielen Basketball Styles seit Jahren erfolgreich (und leider immer noch Panda Dunks non stop).

adidas besinnt sich aktuell auf Archiv-Klassiker wie den Samba und ist damit gefühlt so prominent im Mainstream vertreten wie seit Jahren nicht mehr (wir lassen hier auch ganz bewusst mal die Thematik Yeezy außen vor).

Asics schwimmt auf der Welle der Y2K Stilistik. Weg von der damaligen Core-Ausrichtung und Klassikern wie dem Gel-Lyte 3, und wird dadurch immer prominenter. Gerade auch an den Füßen der weiblichen Bevölkerung und auch im Berghain.

Und natürlich ist da auch noch New Balance, die sich als Brand unfassbar vielfältig im Spektrum positioniert hat. Spätestens in diesem Jahr hat sie es geschafft, Nike mindestens im Thema Hype und Begehrlichkeit den ersten Platz streitig zu machen. Das hätten viele NB sicherlich nicht zugetraut (wir schon)...

Keine Trends ist auch ein Trend

Diese Entwicklung freut uns extrem und bringt wirklich mal Bewegung in die Szene.

Wir sind gespannt, was uns dieses Jahr neben Travis Scott Collabs und dem lang ersehnten Release des Nike Air Jordan 1 Chicago dann noch so erwartet.

Um in der Zwischenzeit auf dem Laufenden zu bleiben, checkt gerne unser wöchentliches News-Format OH, NEWS!

(Autor: Till Nürnberger)

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