Knastgespräche und ein Brocken Hasch: Wie Nimo ins Rap-Game gerutscht ist

In einem Juice-Feature, das jetzt auch online verfügbar ist, erfahren wir einige Details darüber, wie Nimo den Einstieg ins Rap-Geschäft geschafft hat. Die schicksalhafte Belegung der Zellen während einer viermonatigen U-Haft des Stuttgarters spielt dabei eine wichtige Rolle.

Zahlreiche "Kleinigkeiten" reichten, um ins Gefängnis zu bugsieren – 7. Stock. Direkt darunter: Shamsedin aka Samy, der schon seit den Anfangszeiten zu Alles Oder Nix gehört. Fast als hätten jemand bei der Zellenbelegung Gott spielen wollen.

Eines Tages soll Nimo ein Seil runterlassen. Statt des erhofften USB-Sticks angelt er einen Brocken Hasch. Die beiden bleiben ab da im Kontakt und einen dicken Fisch zieht Nimo wenig später an Land, als Shamsedin ihm praktisch seinen Künstlernamen verpasst. Im Juice-Artikel wird der AON-Sänger so zitiert:

Wenn ich rauskomme, höre ich deine Mucke – aber nur, wenn du dich Nimo [bürg. Name: Nima] nennst.

Gesagt, getan. Noch im Gefängnis fängt das junge Talent an, sich intensiv mit Oldschool-Rap auseinanderzusetzen. Danach haut er immer wieder Parts auf Facebook raus und macht sich online einen Namen.

Eigentlich dürfte man es über maximal zwei Ecken von Shamsedin zu Celo & Abdi schaffen, aber die beiden sind offenbar erst durch die Facebook-Clips auf den jungen Rapper aufmerksam geworden. Das erklärt Celo im Interview bei einem Benefiz-Konzert in Berlin. Vielleicht hat ja ein Bekannter nachgeholfen.

Mittlerweile untermauern Hype, Klicks, Verkaufszahlen und natürlich die Musik sowie das Auftreten von Nimo, dass sich die richtigen Leute zur richtigen am vielleicht nicht ganz richtigen Ort getroffen haben.

Die ganze Szene feiert den Jungen schon nach dem Release der ersten Mixtapes Habeebeee (VÖ: 26. Februar). Die erste eigene Tour mit Azzlackz-Homie Hanybal steht im Herbst an und die Arbeiten am Debütalbum laufen natürlich auch schon.

Wo die Reise hingeht, wird die Zeit zeigen. Wo sie losging, weißt du jetzt schon mal. Der Juice-Artikel von Laurens Dillmann und Josua Hellmeier, in dem du auch mehr über Nimos Hintergrund erfährst, erschien in der Ausgabe #172.

Check für noch mehr Infos das Interview mit einem gesprächigen und spürbar stolzen Celo:

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