Azets Aufbruch in eine neue Welt
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Wie viele Künstler im Deutschrap, schaut auch Azet (diesen Artist auf Apple Music streamen) auf eine Familiengeschichte, geprägt von Flucht und Migration, zurück. Seine Familie musste ihre Heimat während des Kosovo-Krieges aufgrund politischer Verfolgung verlassen. Seit über 20 Jahren in Deutschland, zeigt er sich sowohl stolz auf seinen Erfolg hier als auch auf seine albanische Herkunft – die Sprachen und Einflüsse beider Länder vereint er in seiner Musik. Auch die Modemarke Sean John steht für Diversität, wie sie Azet in sich vereint. Im Interview anlässlich seiner Kollaboration mit Sean John und Snipes spricht er über Flucht, was er an seiner Heimat Kosovo vermisst und darüber, was ihn an Deutschland so stolz macht.

Azet über die Flucht seiner Familie und seine Kindheit 

Dass Azet das Gesicht der aktuellen Sean John-Kampagne gemeinsam mit Snipes ist, kommt nicht von ungefähr. Genau wie bei Azet, handelt es sich bei der Geschichte der Brand um eine Reise – von 1998 bis heute. Schon damals schlug die Marke eine Brücke zwischen klassischer Menswear und Streetwear und das lange bevor diese Verbindung weltweit zum Trend wurde. Die neue Kollektion von Sean John, die es ab sofort auf snipes.com und in Snipes Stores zu kaufen gibt, bietet Pieces vom Resort Shirt, über den Hoodie, bis hin zum Tracksuit. Fotografiert wurde Azet für die Kampagne zur Kollektion in einer Villa – seine persönliche Reise aber beginnt woanders:

"Der Weg aus dem Kosovo war der härteste, längste und lehrreichste Weg, den ich jemals gegangen bin."

Zwar ist er heute einer der erfolgreichsten deutschen Rapper, aber der Aufstieg folgte erst nach vielen Jahren schwerer Kindheit und Jugend. Seine Eltern seien viel mit anderen Problemen beschäftigt gewesen, seit sie in Deutschland angekommen waren. Fremdes Land, fremde Sprache – nicht die einfachste Aufgabe. Er spricht von sich und seinem Bruder Albi, wenn er sagt, dass die beiden gezwungen waren, sehr schnell erwachsen zu werden. "Teilweise waren wir schon mit 13/14 Jahren die Männer im Haus", erzählt er. 

Azet über seinen musikalischen Werdegang

Sein kommendes Album "Neue Welt" soll am 11. Juni erscheinen und reflektiert seinen bisherigen Werdegang:

"Neue Welt bedeutet für mich, jetzt angekommen zu sein. Jetzt in meiner neuen Welt angekommen zu sein. Das ist meine neue Welt, da wo ich jetzt grade lebe und nach 28 Jahren habe ich zum ersten Mal das Gefühl da zu sein, angekommen zu sein. Und das hat sich dann auch in der Musik widergespiegelt, sodass ich lange überlegt habe und mir dachte: Nach den 100 Milliarden Reisen, die wir gemacht haben durch 1000 Länder, ist das meine neue Welt, die ich mir selber zusammengestellt habe."

Die Message, die schon seit Beginn seiner Musikkarriere hinter seinen Texten steht: "Wenn du etwas willst, zu 100 Prozent, dann schaffst du das." Negative Erfahrungen, so Azet weiter, seien dafür da, einen zu formen – die guten hätten daran keinen großen Anteil. Und so scheinen seine Erfahrungen mit Flucht und Armut auch ihn geprägt zu haben. Die Liebe zur Musik, sagt er, sei damals im Plattenbau entstanden, da man dort leichter mit Rapmusik in Berührung gekommen sei. Seither sei das Ziel klar gewesen: "Wir werden jetzt die nächsten Rap-Superstars!"

Worauf Azet stolz ist: Deutschland vs. Kosovo

Darauf angesprochen, was ihn an Kosovo und an Deutschland stolz macht, hat er erst einmal auf beides die gleiche Antwort: "Sehr, sehr vieles". An Kosovo sei es gerade das Zwischenmenschliche: 

"Egal wo du auf der Welt bist, wenn du als Albaner einen anderen Albaner triffst, dann hilft der dir! Ich bin auf jeglichen Erfolg von Menschen aus meinem Land stolz, es sind wie gesagt sehr sehr viele Sachen und das Zwischenmenschliche am meisten und die Wärme, die du da spürst. Das vermisse ich am meisten."

Außerdem vermisse er das Essen, aber zum Glück sei er in der Lage, wenn die Sehnsucht zu groß wird, einfach in den Flieger zu steigen. Ein Privileg, das ihm sein Werdegang mittlerweile ermöglicht. Und den Grundstein dafür, überhaupt solch eine Karriere hinzulegen, sieht er in Deutschland:

"Ich glaube dieses Leben, das ich jetzt lebe, Gott sei Dank, das könnte ich in Kosovo gar nicht leben. Und dafür sind meine Fans verantwortlich, dafür ist das System in Deutschland verantwortlich, weil in Kosovo hätte ich gar nicht solche Türen offen gehabt wie hier. Hier kannst du ja grundsätzlich erstmal alles machen, worauf du Bock hast und du hast natürlich eine viel breitere Bühne. Ich habe so viele Fans, die aus jeglicher Herkunft kommen und die Verbindung ist die deutsche Sprache."

Und auch wenn der Weg zum Glück nicht leicht gewesen ist: Heute sei er so zufrieden, dass er das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht bekäme. Zu Recht, denn das Ziel "Rap-Superstar" hat er offensichtlich erreicht. 

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