Die 5 ehrlichsten Meinungen zu Shindys "Dreams"

Shindy selbst nennt seine neue Platte Dreams das "meist erwartete Album des Jahres" – seit gestern schallt das gute Stück jetzt im deutschsprachigen Raum aus den Boxen und Kopfhörern und muss sich an dieser Erwartungshaltung messen.

Die euphorischsten, enttäuschtesten und insgesamt wohl ehrlichsten Meinungen liest man wohl bei Fans, die Geld für die Platte in die Hand genommen haben. Deshalb bieten wir genau diesen Leuten hier Platz für ihre Meinung, die du gerne kritisieren, widerlegen oder unterstützen kannst. 

Eins vorweg: Die Bewertungen auf Amazon fallen bislang nicht ansatzweise so gut aus wie die zu den Vorgängern NWA, Fvckb!Tche$Getmone¥ oder CLA$$IC mit Bushido. Schon der erste Blick zeigt, dass das an dem lange geheimen und hoch gepriesenen Boxinhalt liegt.

Viele Bewertungen lassen die Musik sogar komplett außen vor, die Leute wollen ihre Boxen zurückschicken und so liegt Dreams im Schnitt bei knapp 2,5 Sternen. Man muss dabei fairerweise sagen, dass viele schlechte Reviews die Musik loben und sich nur auf die Box beziehen. Wir wollen aber wissen, was die Fans von der Musik halten und haben Meinungen mit unterschiedlichen Bewertungen gesammelt.

Dieser User hier ist enttäuscht und findet, Shindy wird seinem Standard nicht gerecht. Es wird sich später noch zeigen, dass andere Fans genau diese Abweichung vom "klassischen" Shindy feiern.

Er hätte sich außerdem mehr "Prollrap" wie in den Single-Auskopplungen ROLI und Statements gewünscht, auf die sehr viele Hörer sich als Highlights einigen können:

Nicht ganz so negativ wird Dreams von diesem Fan bewertet. Er hat ebenfalls richtig Spaß an Art of War und Statements mit Bushido.

Sein Hauptproblem beim Rest der Platte stellt der gestiegene Einsatz von Autotune dar. Neue Wege seien ja gut, aber hier sei er einfach "auf den Mist aufgesprungen", den andere deutsche Acts auch schon fabrizieren würden.

Auch er wünscht sich den Style zurück, mit dem Shindy bekannt wurde:

Wieder: Die Single-Auskopplungen sind richtig eingeschlagen.

Ansonsten seien noch 3-4 Lieder überzeugend, womit wir fast bei der Hälfte wären. Im Gegensatz zur 2-Sterne-Bewertung kann man sich hier jedoch mit dem Einsatz von Autotune allgemein anfreunden.

Allerdings sei ihm Dreams insgesamt zu "eintönig" ohne richtige Abwechslung wie bei NWA oder FBGM. Andere Leute halten diesen roten Faden für einen Aspekt, der ein Album erst richtig kohärent macht.

Auch hier wird das leidige Rucksack-Thema angesprochen:

So gehen die Meinungen auseinander. Dieser Käufer ist sehr zufrieden mit den verstärkt genutzten Elementen Gesang und Autotune.

Die Songs würden so gut ins Ohr gehen, was demnach für längeren Spaß an der Platte sorgen dürfte. Vielleicht war es für diesen User von Vorteil, dass er nie ein krasser Shindy-Fan und dadurch unvoreingenommen war.

Die soundtechnische Experimentierfreudigkeit und auch die Inhalte ("ein relativ deepes [A]lbum") führen hier zu 4/5 Sternen und dem Wunsch nach mehr von diesem Style. Locker bleiben:

Hier sehen wir, wie unterschiedlich der gleiche Aspekt aufgefasst werden kann. Dieser User hebt lobend hervor, dass eben nicht alle Songs wie ROLI und Statements klingen.

Der rote Faden im Sound, der eben "monoton" genannt wurde, führt für ihn eher zu einer benebelnden Atmosphäre – don't listen to Dreams and drive!

Außerdem spielt die Person hinter dem Album seiner Meinung nach eine zentrale Rolle, um die Zusammenhänge des sehr persönlichen Albums zu verstehen. Man taucht in Shindys Welt ein und das ist halt nicht ganz so easy-listening wie straighter Punchlines-ins-Gesicht-Rap.

Props gibt es auch für den Feature-Gast RIN, der auf Halleluja für einen Ohrwurm sorgt. 

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