Allzu viel ist noch nicht bekannt über den Werdegang von Azzlack-Member Hanybal, dessen Debütalbum Weg von der Fahrbahn Ende Februar erscheinen soll.
Im Interview mit Noisey verriet er nun unter anderem, weshalb ein geplantes Mixtape mit seinem Kollegen Solo nie über Azads Label Bozz Music veröffentlicht wurde.
Dies hat er wohl seiner eigenen Schusseligkeit und der eines Kumpels zu verdanken: "Wir wollten ein Mixtape machen, ja. [...] Dann war ich einmal beim Kollegen, habe die CD in den Computer gehauen und habe nicht daran gedacht, dass der PC die automatisch rüber zieht. So war das halt und dann ist das Ding drei Wochen später im Internet gelandet. Das war Basti, der Hurensohn (lacht)."
Der Kontakt mit Azad sei damals eher zufällig enstanden. Man habe sich flüchtig gekannt, da man aus der gleichen Gegend kam. Dann seien Songs von Hanybal und Solo bei der Frankfurter Rap-Ikone gelandet: "Wir hatten zwar nicht viel miteinander zu tun, aber wir kannten uns so vom Handgeben. Ich glaube, Solo war im Studio und Azad war gerade beim Aufnehmen. Er hat die Songs gefeiert und so kam der Rest."
Hanybals Jugendzeit liest sich indes nicht wie aus dem Bilderbuch. Das Gymnasium habe er nach drei Jahren verlassen, die Realschule ohne Abschluss beendet. Mit 19 Jahren habe er dann den Hauptschulabschluss nachgeholt. Sich selbst beschreibt Hanybal als "Klassenkasper" mit ADHS-ähnlichen Eigenschaften.
Sein Viertel, die Frankfurter Nordwetsstadt, sei zwar kein "Superghetto" gewesen, man spüre allerdings die Armut. Viele Leute aus seinem Umfeld hätten Drogen konsumiert, eine Lösung der Alltagsprobleme sieht Hanybal darin nicht: "Sagen wir es geht dir schlecht, du nimmst Drogen, du denkst, vielleicht geht es dir besser, aber du verkackst ja noch mehr, weil du aus der Realität flüchtest."
Statt des Kiffens stand in Hanybals Jugend jedoch der Fußball im Mittelpunkt: "Ich habe hochklassig bis zur A-Jugend gespielt, da dann Landesliga, also höchste Spielklasse. Da hatte ich dann Pech mit dem Trainer, mit dem habe ich mich zerstritten. Dann habe ich einfach aufgehört."
Das gesamte Interview mit Noisey kannst du dir hier durchlesen.
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