In einem Interview mit allgood berichtet Bushido von den Anfängen seiner Karriere und wie er Hiphop als Leidenschaft für sich entdeckte.
Als Jugendlicher habe Bushido vor Hiphop vor allem auch die Band Roxette gehört. Hiphop habe ihm erst ein befreundeter Sprüher näher gebracht. Er habe sein Interesse an der Crew N.W.A geweckt und ihn somit erstmals in Kontakt mit Rap gebracht.
Vorerst habe er seine Aufmerksamkeit allerdings dem Hiphop-Element Graffiti gewidmet. Heute gibt er zu: "Graffiti war nie meins. Das hat sich relativ früh abgezeichnet, deswegen war ich mehr der Beobachter und habe zugesehen."
Über den Kontakt zu einem weiteren Sprüher habe Bushido erstmals mit einer MPC gearbeitet. Besonders die Möglichkeit, die Musik seiner Lieblingsrapper selbst nachzubauen, habe ihn fasziniert. So habe er sich das Produzieren schnell selbst beigebracht. Mit dem nötigen Equipment sei er ebenfalls bald ausgestattet gewesen:
"Durch meine Drogenzeiten hatte ich schon einen Computer und somit ein richtiges kleines Studio. Mit einem Mikrofon, das ich aus einem Game-Boy-Kopfhörer und einem Joghurtbecher gebaut habe." Stundenlang habe er nach Samples gesucht und aus Einzelteilen seine eigenen Tracks zusammengebaut.
Daraufhin seien nicht nur Bushidos erste Tapes entstanden, sondern auch zahlreiche Tracks von anderen Berliner Rappern. So zum Beispiel Du bist Freund, ich bin Feind von Bass Sultan Hengzt.
"Ich habe quasi alles selbst gemacht: Selbst produziert, Texte geschrieben, aufgenommen und gescratcht. Du hättest also zu mir kommen und ein ganzes Tape bei mir aufnehmen können."