Im Rechtsstreit: Eunique spricht erstmals offen über ihr Ex-Management

Eunique war bei Arias HYPED Radio im Interview und hat mit ihm darüber gesprochen, wieso so lange keine neue Musik kam und welche Probleme mit ihrem Management sie zuvor zurückgehalten hatten. Das zweite Album der Ausnahme-Künstlerin, welches den Namen "Split" tragen wird, steht nun in den Startlöchern.

Eunique über mangelnden Support & ihre Vergewaltigung

Wie Eunique (diesen Artist auf Apple Music streamen) im Interview erklärt, hatte sie mit "Vision" eigentlich bereits ein Album fertig gehabt, welches sie dann doch wieder verworfen hatte. Grund dafür seien die anhaltenden Probleme mit ihrem Management gewesen. In der Vergangenheit hatte Eunique schon häufiger angedeutet, dass sie sich gefangen in ihren Verträgen sieht.

Sie lässt durchblicken, dass es aktuell noch einen Rechtsstreit gibt, aufgrund dessen sie nicht komplett frei über das Thema sprechen kann. Sie erklärt allerdings, dass vor allem Gier und falsche Versprechungen ihr altes Team auseinandergebracht haben sollen. So sei ihr immer gesagt worden, man wäre eine Familie und stehe füreinander ein, doch wenn es dann hart auf hart kam, habe sich niemand blicken lassen.

Im Oktober 2018 wollten Eunique und ihr Label eigentlich neue Musik veröffentlichen, doch ihr Management habe wohl mehr Geld rausholen wollen und dadurch sei man in einer Verhandlungs-Sackgasse gelandet. Knapp sechs Monate später habe Eunique dann Einsicht in die Bücher gefordert, wonach es wohl zum endgültigen Bruch kam. Auch ein in lediglich zehn Tagen fertiggestelltes Album unter dem Namen "Free Eunique", welches nach Forderungen von Universal Music entstand, kam nie raus.

Eunique wehrt sich gegen angebliche Unterdrückung ihrer Musik

Euniques Debütlbum liegt mittlerweile knapp zwei Jahre zurück und ihr eigentlich im Februar erscheinendes, zweites Werk "VISION" wurde kurz vor Release abgesagt. Auf Instagram hat sie sich nun zu ihrer Situation geäußert und Vorwürfe gegen Entscheidungsträger laut gemacht.Eunique hat bereits 45 Songs fertig

Auch habe ihr Management sie in äußerst schwierigen Situationen im Stich gelassen. So berichtet Eunique, dass sie sich vorgenommen hatte, ein Jahr lang kein Sex zu haben. Im fünften Monat dieser "Challenge" wurde sie jedoch vergewaltigt. Da sie zuvor von ihren Freunden und ihrer Familie abgeschottet wurde, wandte sie sich an ihr Management. Zwar soll daraufhin angekündigt worden sein, dass es Konsequenzen gäbe, doch diese kamen nie.

Eunique: Kontakt mit Nu51 und Gzuz-Feature für neues Album

Erst als Eunique über ihren Verlobten in den Kontakt mit Nu51 kam, ging es für sie wohl wieder bergauf. Das Bantu Nation-Mitglied und Eunique veröffentlichten gemeinsam den Track "Ich will nicht", der für sie wie ein Befreiungsschlag gewesen sei.

"Split" ist nun fertig und wird gemixt und gemastert. Dieses Projekt wird nun über die Sony erscheinen. Auch über Featuregäste sprechen die beiden: Neben Nu51 sind auch Katja Krasavice und Hamburg-Kollege Gzuz auf dem Album vertreten.

Im Talk sprechen die beiden zudem über Euniques Verlust ihrer Großeltern, die Aufarbeitung ihrer kulturellen Geschichte und Rassismus im Deutschrap. Zieht euch das Interview hier rein:

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