Kool Savas bewundert J. Coles Rückzug im Drake-Kendrick-Beef

Auch Kool Savas hat den epischen Beef zwischen Kendrick Lamar und Drake verfolgt. Ein Akteur, der sich kurzfristig dagegen entschieden hat, ebenfalls auf diesem Battle-Schlachtfeld stattfinden zu wollen, bekommt jedoch überraschenderweise die größte Anerkennung von Savas. Es ist J. Cole. Der Berliner erklärt in Ssynics "Gib Ma Feuer"-Podcast, warum ihm der Rückzieher des Dreamville-Bosses derart imponiert.

Kool Savas findet es "überkrass, was J. Cole gemacht hat"

Kurze Rückschau: Kendrick Lamar frontet mit seinem Part auf Future und Metro Boomins "Like That" nicht nur Drake, sondern auch J. Cole. Letzterer schlägt knapp zwei Wochen danach mit "7 Minute Drill" zurück – nur um sich kurze Zeit später für den Song zu entschuldigen und seine musikalische Antwort zudem wieder offline zu nehmen.

Der King of Rap klatscht dafür Beifall: "Ich fand' überkrass, was J. Cole gemacht hat." Auch erhält J. Coles "7 Minute Drill" von SAV das Prädikat "übergeil". Das Herausziehen aus der Competition ist für KKS außerdem nicht kritikwürdig. Ganz im Gegenteil. Er feiert den Schritt:

"Für mich war das der stärkste Move innerhalb dieses ganzen Battles. Jeder kann einen Song schreiben, wo er jemanden beleidigt. [...] So viel Mann zu sein, zu sagen: 'Ich fühl' das nicht mehr oder ich entschuldige mich' – das ist stark."

Vollkommen unvoreingenommen schaut Savas nicht auf die Angelegenheit. Er erklärt, dass J. Cole ohnehin sein "Liebling" sei. Abgesehen davon könne er sich persönlich mit dem Rückzug "am meisten identifizieren". Es sei "so real" gewesen, diesen Weg einzuschlagen. Warum? Da J. Cole genau auf dem Schirm gehabt habe, dass er auf einen Shitstorm zusteuern würde. Die Haltung von Cole ist für Savas "bewundernswert".

Der Sturm der Entrüstung folgte dann auch tatsächlich. Was J. Cole abgezogen hat, war für viele da draußen "nicht Hiphop".

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