Underground-Platin für Lakmann: Wie eine Legende das Netz für sich gewinnt

Wir haben in der Redaktion anlässlich des neuen Lakmann-Albums Aus dem Schoß der Psychose (seit gestern erhältlich!) in unseren YouTube-Archiven gebuddelt und all unsere Mathe-Skills vereint. Das Ergebnis: Gut 2,6 Millionen Views haben die Hiphop.de-Premieren gesammelt, zu denen der Lieblingsrapper deiner Lieblingsrapper mindestens einen Part beigesteuert hat.

Für diese Leistung und für realen, roughen Rap gibt's leider keinen Preis. Dann denken wir uns doch einfach einen aus und verleihen hiermit feierlich Untergrund-Platin an Laki. Wer sich darüber beschweren will, hat Hiphop nicht verstanden (beste Argumentationsweise, keine Diskussion!).

Andere Rapper holen vielleicht mehr Klicks. Juckt. Andere Rapper geben dafür halt auch mehr F*cks auf ihre Klickzahlen. Das einzige, wofür Lakmann sich offensichtlich sein F*cks aufspart, ist Rap.

Der Part aus Al Kareems TaktTicker (oben) wird von vielen Fans als großes Highlight gefeiert: "[W]enn es nur einen [Part] im [D]eutschrap geben würde, dann müsste es wohl dieser sein", ist aktuell der oberste YouTube-Kommentar. Einwände? Gegenvorschläge? Vielleicht wirst du da ja bei Aus dem Schoß der Psychose fündig:

Auf den kommenden Seiten gibt's mehr von dieser Dopeness. Viel Spaß!

2012 hat Lakmann sich auf 2 Gramm gegen den Stress gefragt, wofür er den ganzen Scheiß überhaupt macht. Die Frage muss er sich immer wieder stellen. Von der Liebe der Heads kann man sich keine Brötchen kaufen. In der Bunker Bars-Reihe hieß es letztens:

Ich bin real, plus ich bin broke / also richtig real, du Vollidiot

Wenn du den Scheiß mit 37 Jahren immer noch machst und dabei nicht die Kohle im Sinn hast, wofür tust du es dann wohl?

Auch 2015 gab es wieder ein paar Leckerbissen von Lakmann. Bei Ganja Day unterstützen er und der Plusmacher, der gerade Die Ernte einfährt, den Untouchable-Homie Rooq auf einem todesentspannten Instrumental.

Zwei Amis hat das Stück so gut gefallen, dass sie selbst Parts darauf aufgenommen haben. Wenn man so will, haben wir so den direkten Vergleich Deutschrap vs. US-Rap geliefert bekommen.

Außerdem hat L-A-K letztes Jahr mit P. Hightower die Mukke nochmal aufgedreht:

Witten Untouchable

Wie beschreibt man am besten die Crew aus Witten an der Ruhr, bestehend aus Lakmann, Al Kareem, Mess und Produzent Rooq? Ein YouTube-Dude hat diesen Job für uns nahezu philosophisch erledigt. Grüße und besten Dank! Bennett On hat noch am Beat mitgebastelt.

Mehr Witten Untouchable gab es bei uns 2013, als die drei Rapper zwei Beats besiegt haben. Oder ein paar Monate später, als es mit Falsche Welt den ersten Vorgeschmack auf It Was Witten zu hören gab:

Zum Schluss haben wir noch zwei Gastauftritte von Laki: Bei Psychiater unterstützt er seinen Kollegen Mistahnice auf einem Beat, der auf der Titelmelodie von Inspector Gadget basiert (Oldschool, Digga!).

Im Mai 2012, also vor fast vier Jahren, gab es außerdem eine Kollabo mit Terrence Chill. Er und Lakmann machen auch heute noch zusammen Mucke. Für Selbst ist der Lakmann aus der Bunker Bars-Reihe hatte Mr. Chill zuletzt ein herrlich klimperndes und polterndes Sound-Fundament gebaut.

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