"SXTN feiern im Video zu Deine Mutter die Party, auf der du schon immer sein wolltest", titelt Noisey. Realtalk!

Wer die Kleidungsquote bei einer so guten Frauenquote dermaßen gering hält, der feiert definitiv eine beneidenswerte Party. Dann fliegen da außerdem Monitore aus dem Fenster, es gibt Schaum, Vorschlaghämmer, eine Kettensäge und komplett unbekleidete Damen, die twerkend über den Boden krabbeln. Aus meiner leicht getrübten und beeinflussbaren Männerperspektive: obernice!

So weit, so gut. Die Berliner Rapperinnnen Juju und Nura aus Berlin "f*cken deine Mutter ohne Schwanz". Kommt mir eher aus anderen Ecken des Internets bekannt vor.

Ein Einordnungsversuch

Man tut der Kunst der beiden und der anderen Rapper sicher Unrecht, wenn man versucht, sie als ein Konglomerat diverser anderer Künstler zu definieren. Das macht die Sache für denjenigen, der zum ersten Mal von SXTN hört, aber viel leichter zu greifen.

Der Party-Sound findet irgendwo zwischen Trailerpark und den Atzen statt, während man sprachlich auf eine sehr explizite Wortwahl zurückgreift, die stark an Ewa erinnert. Das wird besonders deutlich, wenn deren 60 Punchbars fast 1-zu-1 (als Hommage?) zitiert werden:

"Jeder Hater ist ein Klick mehr / du bist nicht mal einen F*ck wert"

Ob jetzt von Fans oder Hatern – SXTN haben das Potenzial einige Klicks zu sammeln. Das ist jetzt das erste Video der beiden. Mal sehen, was da noch so kommt...