Taz Greis Claud Curse - Prestige

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Pressetext / Beschreibung

Na bitte es geht doch! Nachdem ich seit Jahren regelrecht predige, dass CH-Rap der Shit ist und dafür regelmäßig belächelt werde, kommt nun Curse mit einem CH-Rap-Album an den Start. Nein natürlich nicht Curse, der rappt artig so wie man es von ihm gewohnt ist, dafür aber TAFs-Frontmann Taz und PVP's finest Greis, die zweifelsohne mit zum besten gehören, was die Schweiz zu bieten hat. Für den passenden Sound sorgt der Sektion Kuchikäschtli-Beatbastler Claud, der für seine souligen Beats bekannt ist. Zehn Tracks zwischen Party, Representing, Gefühl und Politik und natürlich machen es die für "Für Uns" und eröffnen über einen Beat, auf den Rennie (Sektion Kuchikäschtli) sicher auch gerne gerappt hätte. Von ihrer nachdenklichen Seite zeigen sich die drei Rapper dagegen auf "Bewegig / Stillstand", bevor sie sich auf "?" fragen dürfen, warum Jadakiss bereits einen Track mit demselben Titel hat. Inhaltlich geht der Track aber in eine ähnliche Richtung und so stellen die drei viele Fragen ohne Antworten zu geben. Alle Clubheads sollten sich den Jiggytrack "Conscious im Club" nicht entgehen lassen, bei dem man regelrecht mit dem Booty shaken muss. Ein weiteres Vergnügen bereitet das folgende "Becks Gold Cypher", bei dem drei freestylend an den Start gehen. Schade nur, das die meisten Deutschen den unterhaltsamen Punchlines der beiden Schweizer Rapper nicht folgen können dürften. Wer es versteht, bekommt hier aber großes Kino geboten! Last but not least sei der Polittrack "Resistance" hervorgehoben, bei dem sich Curse über rechte Parteien in deutschen Landtagen, Greis über Christian Blocher, Chef der SVP, und Taz über Faschos in seinem Liestal aufregen.

Bewertung:   
4 von 6
   
Fazit:
Drei Erstligisten der Schweizer Szene vereint mit Curse - verdammt. Zugegeben, die Playlist hätte etwas länger ausfallen können, trotzdem wird hier ein sehr gutes Album vorgelegt, das sich hoffentlich auch seinen Weg in Deutsche Ohren bahnt.