Rihanna - A Girl Like Me

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Pressetext / Beschreibung

Hier hat Präsident Carter einen Glücksgriff gemacht. Zumindest aus betriebswirtschaftlicher Sicht, dürfte sich das Signing von Rihanna nach "Pon de Replay" (auf "A Girl Like Me" als Bonustrack enthalten) und dem bei "Tended Love" entliehenen "SOS" gelohnt haben. Diese beiden Tracks und auch "Break it off" mit Sean Paul repräsentieren "A Girl Like Me" allerdings nur zur Hälfte, denn Rihannas Debüt besteht zum einen aus einigen wenigen tanzbaren Uptemponummern und hauptsächlich aus gefühlvollen R'n'B-Balladen, auf denen sie ihre schöne Gesangsstimme zur Geltung bringen kann. So z.B. "Unfaithful" oder "Dem Haters", bei dem Rihanna gemeinsam mit Dwane Husbands ebenso dezenten Reggaesound wie bei "Crazy little thing called love" mit J-Status als Soundgerüst verwendet. Der Dancehall-R'n'B-Sound geht zudem erstaunlich gut auf, was durchaus auch an Rihannas Stimme liegt, die nicht umsonst Jigga so beeindruck hat.

Inhaltlich dreht sich dabei viel um Rihanna selbst aber ebenso, wie es sich für richtige R'n'B-Tunes gehört, um die Liebe. Songs wie "P.S. (I'm still not over you)", "If it's lovin' that you want" oder auch das von einem herrlichen Piano getragene "A Million Miles away" sprechen da eine deutliche Sprache. Zu großen Teilen darf, bzw. muss, "A Girl like Me" deshalb als mehr oder weniger typisches R'n'B-Album betrachtet werden. Natürlich von einer Sängerin, die goldene Stimmbänder spendiert bekommen hat und die den musikalischen Einfluss ihrer Herkunft auch einzusetzen weiß.

Bewertung:
4 von 6           

Fazit:
Rihannas Debüt wurde von zwei tanzbaren Clubnummern lanciert, die das von Balladen dominierte Album nur bedingt repräsentieren. "A Girl like me" bietet viel Material fürs Herz und Jigga hat, was die Stimmqualität seines neuen Schützlings angeht, ein goldenes Händchen bewiesen.