Pitbull - El Mariel

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Keine Frage "Culo" war der heiße Scheiß und Pitbull fortan mit dem Reggeatonstempel in einer Schublade verpackt. "Money is a major issue" und auch das Remixalbum "Money is still a major issue" waren allerdings weit mehr als "nur" Reggeaton. Das will Pitbull nun auch mit seinem neuesten Werk "El Mariel" deutlich machen. So verleugnet er definitiv nicht seine kubanische Herkunft, ist aber, wie einst "El Mariel", das Flüchtlingsschiff mit dem 125.000 Kubaner in Florida ankamen, in Miami angekommen. Best of both worlds also? Definitiv, so manövriert Pitbull zum einen auf der Ballade "Dime" an der Seite des puerto-ricanischen Sängers Ken Y "El Mariel" oder an der Seite von Red Eyezz auf dem nachdenklichen und mitunter kritischem "Blood is thicker than water" in unerwartete Fahrwasser. Sehr persönlich dagegen das unter die Haut gehende und Pitbulls verstorbenem Vater gewidmeten "Raindrops", auf dem Anjuli Stars für den Sangespart sorgt.

Spätestens jetzt dürfte der werte Leser irritiert sein! Pitbull mit Weichspülern? Ja - und sie fügen sich sehr gut in die Partygranaten ein, für die Pitbull natürlich immer noch Garant ist. Hallo? Wart ihr mal in letzter Zeit in einem Club? "This is not a Test - DJ" - die Rede ist von "Bojangles", die Rede sollte auch von "Ay Chico" & "Fuego" sein, zwei typische Mr. Collipark/Pitbull Crunk-Reggeatonnummer. Nicht wegskippen sollte man auch bei der Don Corleon-Nummer "Descarada (Dance)", auf dem Pitbull mit dem VYBZ Kartel kollaboriert und seine Hüften sollte man v.a. zu "Que Tu Saves D’Eso" bewegen, einer böse vorbeistampfenden Fat Joe-Nummer.

Bewertung:
4,5 von 6
        
Fazit:
Pitbull hat sich definitiv weiterentwickelt und bringt sein persönliches Game auf das nächste Level. Seine Kombination aus Reggeaton und Westcoastsound wird v.a. durch die nachdenklichen Tunes erweitert und "El Mariel" auf diese Weise ein rundes Album.