Nina - Nikita

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Pressetext / Beschreibung

Nina gibt einen "Scheiß drauf" was wir denken, das ist schön für sie und sicher auch besser so, denn mit dieser Einstellung kann man auch Schund rausbringen und es als "sein Ding" bezeichnen, um damit Realness zu demonstrieren. Seit ihrem Gastrap bei Deichkinds "Bon Voyage" ist Nina ein gerne gesehenes Opfer der Kritiker und das wird wohl auch nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums "Nikita" so bleiben. Nina versucht krampfhaft sich Credibility aufzubauen, wirkt aber sehr "gezwungen HipHop", wenn sie bei "Rauchn" eben über dieses rappt und ihren Weg zum HipHop in "Boom Clack" beschreibt.

Sie versucht sich einen Platz in der Riege der HipHopper zu sichern, beweist aber eigentlich nur, daß es nicht reicht gut auszusehen und zu der Minderheit der weiblichen MCs zu gehören, um Anerkennung zu bekommen. Man muß auch etwas zu sagen haben und das hat Nina auf 15 Tracks (plus Intro und Outro) nur ansatzweise. Stücke wie "Son Tag" oder "Baby Bye Bye" hatten damals auf ihrem Demotape noch etwas dreckigen Charme, der in den Remix-Versionen auf dem Album seichtem Singsang weichen mußte. Dem ganzen Album fehlt einfach eine klare Line. Auf der einen Seite ist Nina in Songs wie "Quelle" oder "Dein Song" sanft wie ein Lamm, auf der anderen Seite versucht sie um jeden Preis hart zu sein wie bei "Ey Du". Meiner Meinung nach steckt bei allen ihren Songs kein eigener Style drin sondern lediglich die Bedienung gängiger Klischees. Einen Pluspunkt hat "Nikita" allerdings: die Beats von Bubblez. Wäre das Ganze ein Instrumental-Album, hätte es sicher ein paar Punkte mehr in der Bewertung bekommen, aber das ist es ja nunmal leider nicht und gerade bei einem Debüt dürfen die Beats einfach nicht den Karren aus dem Dreck ziehen.

Bewertung:
1 von 6

Fazit:
War eigentlich das Popstars-Casting in Hamburg schon??