NeS - Tunnelblick

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NeS TUNNELBLICK Wenn jemand behaupten würde, dass dem deutschen Rap in den vergangenen Jahren weitestgehend der Tiefgang abhanden gekommen ist und durch langweilige Phrasen über die eigene Härte des jeweiligen Rappers ersetzt wurde, dann würden die meisten wohl per Kopfnicken ihr Einverständnis geben. In Zeiten, in denen der Eine nicht müde wird, mit dem Wortschatz eines durchschnittlichen „BILD“-Zeitungsartikels seinen Stolz auf das Vaterland zu propagieren und der Andere aus einem pfälzischen Dorf in einen Berliner Plattenbau zieht, nur damit er davon erzählen kann, wie der Mond in sein Ghetto kracht, bleibt einem nur peinlich berührt zu lächeln… …oder man nimmt das Mic in die Hand und macht es besser. So wie Jan Poetsch, alias NeS, der sich vier lange Jahre Zeit ließ, um an seinem Solo-Debütalbum „Tunnelblick“ zu basteln. Das Resultat kann sich mehr als sehen lassen. Auf abwechslungsreichen Beats, von denen NeS nicht wenige selbst komponiert hat, geht er mit der Welt und sich selbst hart ins Gericht. So wirft er in dem Track „Wannabeez“ den von Spielkonsolen verseuchten Mittelschicht-Jugendlichen nicht etwa vor, dass sie eben diese sind, sondern, dass sie vorgeben etwas anderes zu sein: Nämlich knallharte Gangster. Sich selbst betitelt er in dem Track „Clap 2 Diz“ selbstkritisch als „nicht den besten Rapper“ und unterstreicht damit eine Ehrlichkeit, die sich durch 13 durch und durch gelungene Songs zieht. Es ist eben diese Ehrlichkeit, die ihn dann doch zu einem verdammt guten und vor allem besonderen Rapper macht, der es durchaus versteht über die Beats zu flowen und nicht vergessen hat, dass das Wort eine mächtige Waffe sein kann. Mit dieser Waffe seziert NeS einerseits, wie in seinem Track „Deinetwegen“, die Narben, die seine Alkohol süchtige Mutter ihm in seiner Kindheit zugefügt hat. Andererseits benutzt er sie um in der Hymne „Euer Feind“ seinen Enemy No.1, die deutsche Polizei, verbal zu zerlegen. „Tunnelblick“ ist eine schonungslose und schlagfertige Abrechnung mit einer Gesellschaft, die Konsum mit Freiheit verwechselt; einem System, das auf Gleichschaltung und Überwachung setzt und vor allem ist es die Auseinandersetzung mit sich selbst und seinem Platz in dem Ganzen. Auf 13 Tracks, geschmiedet und komponiert von NeS, Czientist, Dirty Harry, Kallsen und Shahrad sowie mit Unterstützung am Mikrophon von Damaged Rough, Brinno, Cool Karim und Ilka Kay, hat NES in langer und harter Arbeit ein kompromissloses und authentisches Rap-Album geschaffen, das wegen seines Tiefgangs sicher von manchem Freund des deutschsprachigen Raps sehnlichst erwartet wurde. by Eike Busmann Album Infos Kontakt Artist: NeS NeS :: Jan Poetsch Titel: Tunnelblick Achtermannstraße 13 Format: Album – CD 48143 Münster Aufnahme+Mixx: NeS + Damaged Rough Mobil: 0176-22154883 Mastering: Dennis Scheider E-Mail: [email protected] Genre: Kartoffel-Rap www.nes-one.de Release:August/September 2010 www.youtube.com/nesmscity Playlist: 01 - Introvenös 02 - Stumm feat.Damaged Rough 03 - Hör auf Dein Herz feat.Brinno 04 - Ich liebe Dicht 05 - Dark-NeS 06 - Wannabeez 07 - Euer Feind 08 - Opfermarotten - Skit 09 - Keine Perspektive feat.Cool Karim 10 - Damaged & NeS 11 - Deinetwegen feat.Ilka-Kay 12 - Clap2diz 13 – Outronom