Manuellsen - Hoodalbum

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Pressetext / Beschreibung

Es ist einige Zeit vergangen, seit dem man etwas von Manuell gehört hat. Den meisten dürfte da nur die Trennung von German Dream oder das Feature mit Sandy in den Sinn kommen. Im Hintergrund ist aber einiges passiert: neue Kontakte, neues Label und jetzt ein neues Album. Doch auf diesem will Manuellsen zeigen, dass es eine Konstante gibt die sich nicht verändert hat - und das ist für ihn die Hood. Auf dem Album versammeln sich sowohl alte Bekannte aus ganz Deutschland, sowie auch zahlreiche Newcomer aus dem Pott, sprich aus Manuells Umfeld.
    
Auf Grund des Titels "Hoodalbum" mag der ein oder andere Hörer sicherlich einen battle-lastigen, mit "Gangster-Lyrics" gespickten, Tonträger vermuten. Doch bereits das Intro "Hood Welcome", in dem Manuell Stellung zu den vergangen Geschehnissen nimmt, lassen einen schnell dieses Vorurteil vergessen.

Weiter geht es auf dem Album mit dem Raptile und Lioness Feature "Like Uuh". Wie gewohnt, für Tracks auf denen Raptile zu hören ist, ist der Beat sehr gut produziert und geht gut nach vorne. Doch ebenso gewohnt sind auch die streitbaren Skills des Münchner MCs. Streitbar dürfte auch der Track "48 Bars Runnin" feat. Snaga und Pillath auf grund seines Beats sein, der mehr Schussgeräusche als Noten bereithält. Unstreitbar sind dabei jedoch die Fähigkeiten der drei MCs was Flow, Wortwitz und Ironie angeht. Auf ganzer Linie überzeugen kann der deepe Streettrack "Zeckt Mich Nicht". Hier arbeiten Manuellsen und Kid Kobra einwandfrei als Battle-Team auf einem Beat aus dem Hause Djorkaef. Eine gelungene Premiere liefern die gelsenkirchener Diddy Koosh und Young Cas auf "Gangsta Party" ab.

Aus der qualtitativ hochwertigen und abwechslungsreichen Menge heben sich jedoch zwei Tracks ganz klar ab und zwar der Titeltrack "Down Wit Da Hood" und "Geteiltes Leid". "Down Wit Da Hood" feat. Valezka ist die perfekte Hymne für die Straßen, für den Wagen und für den Club. Manuellsen flowt einwandfrei über einen Beat des Newcomer Producers Fabolous Beatz und nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch seine Hood. Den absoluten Höhepunkt stellt meiner Meinung jedoch "Geteiltes Leid" mit Pal One dar, denn hier offenbart sich am deutlichsten die Vielseitigkeit von Manuellsen. Mit ersklassigen Lyrics erzählen Pal und Manuell im Wechsel ihre Leidensgeschichten und ermutigen sich selbst und den Hörer an bessere Zeiten zu glauben.
    
Bewertung:
4,5 von 6
            
Fazit:
Auch wenn einige Beats schon auf diversen Mixtapes vertreten waren, hält das "Hoodalbum" noch viel Neues bereit. Aufgrund der Vielseitigkeit was Inhalt, Beats und Features angeht vermeldet Manuell ein mehr als gelungenes Comeback.