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Pressetext / Beschreibung
Dann lüften wir doch mal das Geheimnis um Mateja Kezman, der während der EM 2000 in der 88. Minute eingewechselt wurde, um nach einem schweren Foul wieder vom Platz gestellt zu werden. Wohl gemerkt noch vor dem Abpfiff des Spieles. In wie weit soll man dies auf Mäckes übertragen? Man könnte durchaus sagen, dass auch er in der 88. Spielminute eingewechselt wurde, allerdings hoffe ich inständig, dass ihm eine längere Spielzeit als Mateja Kezman vergönnt ist. Dennoch beginnt er seinen Meteja Kezman-Tonträger mit "Letzte[n] Worten" und das nur um zu zeigen, warum Mäckes in der Schwabenhauptstadt so geschätzt wird. "Der bessere Mateja Kezman-Tonträger" ist als Mixtape, oder wie man neuerdings sagt als Streettape, konzipiert, allerdings habe ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass der Chimp hier Ausschußmaterial verwendet hat. Zwar scheinen Mäckes die 3,5 Balken der Backspin getroffen zu haben, allerdings stufe ich für meinen Fall den Stuttgarter weitaus höher ein. "Es gibt nichts mehr zu sagen im Rap / wurden alle Sätze schon vergewaltigt und lebendig begraben im Wald / ich häng an der Nadel sprenge den Rahmen", weiß er auf dem von Christyle produziertem "Gönnt ihr mir das?" zu berichten und erkennt selbst, dass er seine "Stimme einfach gerne wie Instrumente" verwendet. Ein Umstand, der die insgesamt 26 Tracks nicht nur inhaltlich mehr als interessant klingen lassen. Als bestes Beispiel hierfür sei das "Schneesturm Acca"pella genannt. Durch das Fehlen des Beats hört man sehr eindrucksvoll, wie Mäckes seine Styles in Szene zu setzen vermag.
Etwas was auch für Mäckes' Sicht der Szene gilt, denn während andere Rapper über Schwanzvergleiche oder die Mütter Ihrer Gegner rappen, erkennt Mäck: "Ich bin cool fresh und mein Schwanz geht bis zum Knie und das unterscheidet mich von den anderen MCs auf der Welt / blablabla wenn ich diesen Text so weiterschreib bin ich der uninteressanteste MC den ich kenn" ("I don't give a fuck"). So sieht er die Szene als eher langweilig an ("Realität") und verurteilt HipHopDogmatiker. Wer nun allerdings meint, Mäckes fülle seinen "Mateja Kezman-Tonträger" mit nichts anderem als Szenekritik, der liegt sehr falsch. So macht sich Mäckes Gedanken über die Probleme des Lebens ("88"), um sie kurze Zeit später zu lösen ("2 Probleme weniger") ohne aber ein Verständnis für das selbstzerstörerische und kriegerische Handeln des Menschen zu entwickeln ("Versteh Sie einfach nicht").
Bewertung:
4,5 von 6
Fazit:
"Das Geheimrezept des Rap ist Maeck". Dies darf an dieser Stelle bestätigt werden. Mäckes verbindet Wortwitz und abwechslungsreiche Styles zu einem homogenen Sound, der bereits nach dem zweiten Release als mehr als eigenständig bezeichnet werden darf.
Etwas was auch für Mäckes' Sicht der Szene gilt, denn während andere Rapper über Schwanzvergleiche oder die Mütter Ihrer Gegner rappen, erkennt Mäck: "Ich bin cool fresh und mein Schwanz geht bis zum Knie und das unterscheidet mich von den anderen MCs auf der Welt / blablabla wenn ich diesen Text so weiterschreib bin ich der uninteressanteste MC den ich kenn" ("I don't give a fuck"). So sieht er die Szene als eher langweilig an ("Realität") und verurteilt HipHopDogmatiker. Wer nun allerdings meint, Mäckes fülle seinen "Mateja Kezman-Tonträger" mit nichts anderem als Szenekritik, der liegt sehr falsch. So macht sich Mäckes Gedanken über die Probleme des Lebens ("88"), um sie kurze Zeit später zu lösen ("2 Probleme weniger") ohne aber ein Verständnis für das selbstzerstörerische und kriegerische Handeln des Menschen zu entwickeln ("Versteh Sie einfach nicht").
Bewertung:
4,5 von 6
Fazit:
"Das Geheimrezept des Rap ist Maeck". Dies darf an dieser Stelle bestätigt werden. Mäckes verbindet Wortwitz und abwechslungsreiche Styles zu einem homogenen Sound, der bereits nach dem zweiten Release als mehr als eigenständig bezeichnet werden darf.
