Fergie - The Dutchess

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Pressetext / Beschreibung

Fergie ist eine zwiespältige Person. Auf der einen Seite ist sie für viele Heads dafür verantwortlich, dass die Black Eyed Peas nicht mehr die BEPs von früher sind, auf der anderen Seite hat sie die BEPs endlich aus dem Underground in die quasi Firstclass des - nun ja man muss es offen aussprechen - Popbiz gebracht. Und als ob sich die zweifellos attraktive junge Dame nicht genügend bei den Black Eyed Peas austoben dürfte, bringt sie nun mit "The Dutchess" ein Soloalbum heraus. Hier werden dann auch alle Register gezogen und Fergie will allen zeigen was sie kann. Dabei tobt sie sich im musikalischen Sinne gänzlich aus und versucht sich mal im Dancehall (z.B. mit "Mary Jane Shoes", dessen Hook mich dezent an "No Woman, No Cry" erinnert), befriedigt die Clubgänger mit dem allseits bekannten "London Bridge" oder dem recht ähnlich klingendem "Fergalicious", droppt reinrassige Radio-Popschmankerl ("Big Girls Don't Cry") und schmeißt natürlich R'n'B'eske Balladen wie "All That I Got (The Make Up Song)", "Glamorous" oder das - auch das muss mal zugegeben werden - unter die Haut gehende "Velvet". Heraus kommt ein Album das noch einen Tick weiter in der Popkiste kramt, als es die BEPs bereits bei ihren letzten Ausflügen taten. Ob einem das gefällt muss man selbst wissen, in meinem Fall tut es das nur zu einem gewissen Maße und lediglich als Popalbum. Mein Job hier besteht aber darin Rap und von mir aus auch R'n'B-Alben zu bewerten. Beiden Ansprüchen wird Fergie nicht gerecht, auch wenn ich ihrer Stimme in den Sangestunes meinen Respekt zolle.

Bewertung:
1 von 6    
    
Fazit:
Man kann Fergie keine Schuld dafür geben, die BEPs popkompatibel gemacht zu haben. Immerhin wurde sie dazugecastet. Mit ihrem Album beweist sie nun auch, dass sie als Musikerin durchaus positive Eigenschaften hat, diese allerdings eher im Radiosegment.