Mit den Worten "Bist du ein Hater flieh / geh irgendwo in Therapie / sei nicht sauer doch deine Aura ist zu negativ / jeder sieht / du kannst nichts bist nicht kreativ / sondern einfach nur aufgeblasen wie durch Creatin / lass mal die Luft raus / du willst n Pimp sein mach mal n Puff auf / da haste Lust drauf / oder du Schmock?" heißt Caput den Hörer willkommen auf der "Caputten Sicht", dem Mixtape, das die Wartezeit auf sein Album überbrücken soll. Caput sieht sich selbst als einen "Typ zu dem man aufschaut, Respekt gibt" und trotzdem darf er den großen Respekt aus der Szene bis jetzt vermissen. So wird er wie kaum ein anderer Optikartist gehated und als Tupacklon hingestellt. Dass er    darüber hinaus aber auch anständig flowen kann, ohne Tupac zu kopieren zeigt er über weite Strecken dieses Tapes, das natürlich weder gemischt ist, noch auf Tape erscheint. Natürlich flowt er auch über mehr als einen Tupacbeat und die Hater werden sich sicherlich wie Geier auf gerade diese Tracks stürzen, aber bei einem Mixtape sollte man sich Tracks picken, die einem gefallen. Da fällt bei Cap die Wahl nicht schwer.

Was Caput auf "Die Caputte Sicht" versucht und zugegebenerweise auch schafft ist die Vielseitigkeit seiner Styles zu präsentieren. Aggressiv, smooth oder doubletime - Caput will zeigen was er kann. Leider schafft er das nicht inhaltlich, da hier schlichtweg kaum Abwechslung geboten wird. Die ewigen Hatertracks hauen mich ebensowenig vom Hocker wie Reendisses.

Bewertung:
3,5 von 6
    
Fazit:
Ein weiteres nettes, wenn auch nicht überragendes Mixtape. Caput präsentiert seine Fähigkeiten. Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Energie besser in sein Debütalbum gesteckt worden wäre!