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Release Titel
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Pressetext / Beschreibung
Terroranschläge, Erderwärmung, Kriege, Arbeitslosigkeit. Jeden Tag müssen wir aufs Neue erfahren, dass wir nicht im Paradies leben. Hinsichtlich dieser Tatsache wirkt der, von dem 23 jährigen Rapper aus Hamburg gewählte Titel, interessant und kontrovers zu gleich. Grund genug sich in Bo Flowers "Heile Welt" zu wagen.
"Die Show hat begonnen" so heißt der zweite Track der Platte und dieser fängt durch den Fade-In-Effekt, bei dem über 50 mal "Bo Flower" durch die Boxen dröhnt, etwas nervig an. Ziel des Tracks: Bo Flower will die Menge zum toben und die Bühne zum brennen bringen.
Dies gelingt ihm aber nur bedingt. Der Beat hat zwar das Potenzial dazu, jedoch kann Bo textlich nicht ganz überzeugen. Ganz anders bei "Leben in Angst", ein Song der Kindesmissbrauch thematisiert. Hier stimmt einfach alles. Bo Flower lässt seiner Wut freien Lauf und der rockig gestaltete Beat untermauert die eher aggressive Stimmung. Die Hook in diesem Song übernimmt Sänger Deniz, der exakt wie Xavior Naidoo klingt und durch seinen Gesang wahre Gänsehautstimmung erzeugt.
In "Wach auf" überzeugt Bo Flower mit kritischen Zeilen und einem sehr schönen, klassischem Beat. "Alles ist ein Brei, alles Amerika Teil zwei, alles eine Soße keiner kommt mit eigenem Style", so kommentiert Bo Flower die deutsche Rapszene.
"Nichts als die Wahrheit" wirkt ehrlich und gefühlvoll und ist als eine Art Liebeserklärung an seine Freundin zu verstehen. Auch hier wird der Hamburger Rapper von Sänger Deniz unterstützt. Die Frau an Bo Flowers Seite darf sich über Zeilen wie "hörst du die Bassdrum? Das ist der Rhythmus wie mein Herz schlägt / wir sind schon weit mal sehen wie viel noch mehr geht" freuen. Ein weiterer, sehr gelungener Track ist "Just A Dream". Bo Flower beschreibt seinen Werdegang als Rapper und skizziert die Schwierigkeiten und die Verantwortung, die er als Labelboss hat. In "Ihr redet" rappt Bo "Ich bin wegen meiner ehrlichen Musik ne leichte Zielscheibe" und darum wird in diesem Track mit den Neidern und Hatern abgerechnet.
"Du verstehst mich" geht in eine ähnliche Richtung wie "Die Show hat begonnen" und weist auch die gleichen Schwächen auf. "Wir liefern euch ein Hammerbrett, jeder sagt Alter Fett / ihr, sie, ich komm bounced mal alle jetzt" ist nicht unbedingt ein lyrischer Leckerbissen. Ein weiteres Feature gibt es auf "Never Ever". Dort übernimmt TemmyTon, die Dame aus dem Schmuf-Camp, die zweite Strophe. Flowtechnisch braucht sie sich zwar nicht zu verstecken, textlich ist ihr Beitrag jedoch nicht mehr als Standard.
Abgerundet wird "Heile Welt" durch den letzten Track der Platte "Ein Traum wird wahr". Ein wirklich sehr gut, mit Gittarrensounds ergänzter Beat bietet Bo Flower die musikalische Basis um seinen Stolz über sein zweites Album auszusprechen und seine Einstellung zu seiner Musik noch einmal zu verdeutlichen. "[...] und beim Rest, will ich, dass er sich relaxed und den Sound genießt / Schmuf Hamburg steht für Ehrlichkeit und nicht für Traumfabrik".
Bewertung:
4 von 6
Fazit:
An der einen oder anderen Stelle sind seine Texte reimtechnisch verbesserungswürdig. Die eigens von Bo Flower produzierten Beats überzeugen. Der Inhalt ist sehr ehrlich und direkt. "Heile Welt" zeigt somit einen Rapper, der selbstbewusst seinen eigenen Weg geht.
"Die Show hat begonnen" so heißt der zweite Track der Platte und dieser fängt durch den Fade-In-Effekt, bei dem über 50 mal "Bo Flower" durch die Boxen dröhnt, etwas nervig an. Ziel des Tracks: Bo Flower will die Menge zum toben und die Bühne zum brennen bringen.
Dies gelingt ihm aber nur bedingt. Der Beat hat zwar das Potenzial dazu, jedoch kann Bo textlich nicht ganz überzeugen. Ganz anders bei "Leben in Angst", ein Song der Kindesmissbrauch thematisiert. Hier stimmt einfach alles. Bo Flower lässt seiner Wut freien Lauf und der rockig gestaltete Beat untermauert die eher aggressive Stimmung. Die Hook in diesem Song übernimmt Sänger Deniz, der exakt wie Xavior Naidoo klingt und durch seinen Gesang wahre Gänsehautstimmung erzeugt.
In "Wach auf" überzeugt Bo Flower mit kritischen Zeilen und einem sehr schönen, klassischem Beat. "Alles ist ein Brei, alles Amerika Teil zwei, alles eine Soße keiner kommt mit eigenem Style", so kommentiert Bo Flower die deutsche Rapszene.
"Nichts als die Wahrheit" wirkt ehrlich und gefühlvoll und ist als eine Art Liebeserklärung an seine Freundin zu verstehen. Auch hier wird der Hamburger Rapper von Sänger Deniz unterstützt. Die Frau an Bo Flowers Seite darf sich über Zeilen wie "hörst du die Bassdrum? Das ist der Rhythmus wie mein Herz schlägt / wir sind schon weit mal sehen wie viel noch mehr geht" freuen. Ein weiterer, sehr gelungener Track ist "Just A Dream". Bo Flower beschreibt seinen Werdegang als Rapper und skizziert die Schwierigkeiten und die Verantwortung, die er als Labelboss hat. In "Ihr redet" rappt Bo "Ich bin wegen meiner ehrlichen Musik ne leichte Zielscheibe" und darum wird in diesem Track mit den Neidern und Hatern abgerechnet.
"Du verstehst mich" geht in eine ähnliche Richtung wie "Die Show hat begonnen" und weist auch die gleichen Schwächen auf. "Wir liefern euch ein Hammerbrett, jeder sagt Alter Fett / ihr, sie, ich komm bounced mal alle jetzt" ist nicht unbedingt ein lyrischer Leckerbissen. Ein weiteres Feature gibt es auf "Never Ever". Dort übernimmt TemmyTon, die Dame aus dem Schmuf-Camp, die zweite Strophe. Flowtechnisch braucht sie sich zwar nicht zu verstecken, textlich ist ihr Beitrag jedoch nicht mehr als Standard.
Abgerundet wird "Heile Welt" durch den letzten Track der Platte "Ein Traum wird wahr". Ein wirklich sehr gut, mit Gittarrensounds ergänzter Beat bietet Bo Flower die musikalische Basis um seinen Stolz über sein zweites Album auszusprechen und seine Einstellung zu seiner Musik noch einmal zu verdeutlichen. "[...] und beim Rest, will ich, dass er sich relaxed und den Sound genießt / Schmuf Hamburg steht für Ehrlichkeit und nicht für Traumfabrik".
Bewertung:
4 von 6
Fazit:
An der einen oder anderen Stelle sind seine Texte reimtechnisch verbesserungswürdig. Die eigens von Bo Flower produzierten Beats überzeugen. Der Inhalt ist sehr ehrlich und direkt. "Heile Welt" zeigt somit einen Rapper, der selbstbewusst seinen eigenen Weg geht.
