Wieso sich M.I.A. jetzt mit Kendrick Lamar & Beyoncé anlegt

M.I.A. sah sich erst kürzlich heftiger Kritik ausgesetzt, weil sie H&M dabei geholfen hatte, deren Image umweltfreundlicher zu gestalten.

Obendrein musste sich die Künstlerin mit einer Klage der NFL herumärgern, weil sie vor laufender Kamera den Stinkefinger gezeigt hatte.

M.I.A. bleibt aber trotzdem rebellisch: Ihrer Meinung nach seien die meisten Künstler zu ängstlich, um aus dem Status Quo auszubrechen. Was aber dringend notwendig sei.

In Zuge eines Interviews mit dem Evening Standard hat sich die Sängerin deswegen jetzt mit ihren Kollegen Kendrick Lamar und Beyoncé angelegt.

Auch wenn sie Beyoncés Einsatz beim Super Bowl zu schätzen wisse, reiche #BlackLivesMatter laut M.I.A. einfach nicht aus:

"Es ist interessant, dass in Amerika das Problem, über das du reden darfst, Black Lives Matter ist. Es ist keine neue Sache für mich – es ist das, was Lauryn Hill in den 1990ern gesagt hat oder Public Enemy in den 1980ern."

"Werden Beyoncé oder Kendrick Lamar sagen, dass muslimische Leben wertvoll sind [Muslim Lives Matter]? Oder Syrian Lives Matter? Oder dieses Kind in Pakistan ist wichtig? Das ist eine viel interessantere Frage."

"Und du kannst sie nicht auf einem Song stellen, der auf Apple ist, du kannst sie nicht in einem amerikanischen TV-Programm fragen, du kannst das Hashtag nicht auf Twitter kreieren und Michelle Obama wird sich auch nicht öffentlich dafür stark machen [is not going to hump you back].'"

Diese Aussagen stießen nicht überall auf Gegenliebe und wurden teilweise als Kritik an der #BlackLivesMatter-Bewegung verstanden. M.I.A. macht ihren Standpunkt deswegen nochmal über Twitter deutlich:

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