Kanzlerkandidat Serdar Somuncu: "Money Boy könnte man zum Minister machen"

Serdar Somuncu hat sich mit Oli Marquart von Rap.de zum Interview getroffen.

Als Kanzlerkandidat der Partei Die Partei, für die zuletzt die Jungs von K.I.Z. in Berlin kandidierten, bringt er eine spannende Personalie aus dem Rap-Geschäft für sein Kabinett ins Spiel. Somuncu auf die Frage, ob er Money Boy (gemeint ist natürlich der Bizzoy Why SL Know Plug) einladen wird, wenn er dann endlich Kanzler ist:

"Money Boy könnte man zum Minister machen. [...] Drogenbeauftragter des Innenministeriums."

Sheesh. 1 nicer Move von Drogenpolitik her. In einem kleinen Rückblick auf das, was der Kabarettist/Musiker/Schriftsteller/Alleskönner vom Rap-Jahr 2016 mitbekommen hat, geht es unter anderem um den Ausraster in Wien und darum, dass Somuncu jetzt Zugang zu dem Rapper gefunden hätte:

"Ich glaube, ich habe herausgefunden, dass er wirklich so ist, wie er ist. Ich sehe da keinen doppelten Boden mehr."

Mit dem selben Ernst wie bei diesem Thema spricht er außerdem über eine Rap-Plakette mit drei Stufen, die einem das Rappen erlauben oder verbieten würde (10:25 Minuten) – da kann er sich jedenfalls mal mit Kool Savas wegen eines zuständigen Komitees kurzschließen.

Aber Spaß beiseite. Ehrliches Lob hat Somuncu für die 257ers, MC Renés Freestyle-Künste und besonders für seine Partei-Kollegen K.I.Z.. Ein wirklich empfehlenswertes Plädoyer zur Globalisierung und Politik gibt's außerdem ab 23:08 Minuten. Zum Abschluss seiner Ansprache nimmt der (bestimmt) kommende Kanzler prominente Rapper in die Pflicht, mehr Verantwortung zu übernehmen und wichtige Themen anzusprechen.

Der erste Schritt in diese Richtung wäre mit Beezy als Minister bestimmt schon getan. Gönn dir (Why SL Know Plug ab 5:20 Minuten):

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