Shindy zieht Parallelen zu Bushidos Karriere

Im Interview zu seiner Biografie Der Schöne und die Beats (hier ansehen) gibt Shindy sich – Überraschung! – ziemlich selbstbewusst und erklärt, warum man seine Rolle als Rapper durchaus mit der von Bushido vergleichen kann:

Das, was vielleicht damals Bushido für mich war, bin ich jetzt eben für die neue Generation in gewisser Weise.

Wie meint er das genau? Bei dem Vergleich geht es besonders um Motivation. Seiner Zeit war es nämlich Bushido, an dessen Beispiel Shindy sah, dass man als Rapper in Deutschland eine Art Superstar werden kann.

Mittlerweile hat Shindy es bekanntermaßen selbst zu einer festen Größe der Szene geschafft. An der Grundausrichtung seines Rap-Stils hat er über die Jahre wenig verändert, wie ein Interview von 2009 zeigt:

Von einigen großen Rappern unterscheidet Shindy seine gemäßigte Vergangenheit. Keine überfallenen Goldtransporter, keine Drogentickerei im großen Stile – einfach ein normaler Typ, der Jahre lang auf sein Ziel hinarbeitet und gerade auf dem besten Weg ist, alle Erwartungen zu übertreffen. Das sei für einen "Durchschnittsjugendlichen in Deutschland" viel nachvollziehbarer. Einige, die von der großen Karriere träumen, dürften eine ähnlich Ausgangssituation wie der EGJ-Künstler haben.

Im Bewusstsein darüber, dass sein rasanter Karriereweg der letzten Jahre die absolute Ausnahme ist, aber eben auch ein Beispiel dafür, dass man es wirklich schaffen kann, sagt Shindy:

Es ist ein Märchenbuch, es ist ein Motivationsbuch und es ist gleichzeitig meine Biografie.

Wer seine eigene Biografie als Märchen bezeichnen kann (deshalb auch die altdeutsche Schrift auf dem Cover), der kann wohl auch eine Motivation für Nachwuchskünstler sein. Wie siehst du das: legitimer Vergleich?

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