FIFA 14 Review (PS3)
FIFA 14

Direkt eingelegt und den Test beginnen - doch was ist hier los? Wer sich nun ein Jahr lang mit FIFA 13 beschäftigt hat, wird sich zu Beginn umschauen. Die Steuerung wurde gegenüber dem Vorjahr deutlich überarbeitet und die ersten Spiele gehen alles andere als flott von der Hand. Im Gegenteil: Das Gameplay mutet regelrecht langsam an.  Darüber hinaus wurden direkte Vorlagen erschwert - auf der anderen Seite Dribblings erleichtert. Gerade bei den Dribblings ist es nun mit dem rechten Analogstick möglich auf engerem Raum zu dribbeln was es deutlich erleichtert auf engem Raum den Gegner mit Finten zu täuschen. Gegen einen Weltklassespieler bringt das nach wie vor noch relativ wenig. Auch ist es nun möglich auf den ersten Metern Ballbesitz einen kleinen Vorsprung zu ergattern, was allerdings auch gerne schief geht, wonach man sich u.U. mit einem gefährlichen Konter konfrontiert sieht. Ebenfalls neu ist, dass man neuerdings mit der L2-Taste den Ball abschirmen kann und so, auch im Strafraum, sehr viel Druck auf die Verteidiger ausüben kann.

Doch auch die Defensive hat aufgerüstet und so kann man mit der Schusstaste auch als Verteidiger enormen Druck aufbauen. Die Zweikämpfe in FIFA 14 gewinnen so noch einmal an Spannung. Hilft alles nichts greifen Grobmotoriker gerne zur Blutgrätsche, diese ist zwar, wenn einem die folgende Karte egal ist, immer noch effektiv, aber bei weitem nicht mehr so brachial wie in der Vergangenheit.

FIFA 14
FIFA 14

Davon abgesehen, vermissen Veteranen die wirklichen Veränderungen zu FIFA 13. Das Spielgefühl ist bis auf Kleinigkeiten dasselbe. Die Lizenzen sind wie in jedem Jahr ungeschlagen und sehr gut bestückt. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr Argentinien und Chile, was die lizensierten Ligen auf 33 aufstockt. Die im modernen Kacheldesign gehaltenen  Menüs sind ansprechend, die Ladezeiten gefühlt kürzer. 

Die Karrieremodi spielen sich ebenfalls wie gehabt. Als Spieler kann man sich wahlweise als Torwart oder als Feldspieler bis in die Nationalelf vorarbeiten. Als Manager muss man sich neuerdings mehr mit den zu scoutenden Spielern beschäftigen, da deren Statistiken nicht mehr angezeigt werden. Aus meiner Sicht macht dies den Modus etwas schwerer, zumal sich auch die Verhandlungen deutlich schwerer gestalten, als noch im letzten Jahr. 

Auch online läuft bei FIFA 14 alles nach gewohntem Muster, wobei EA Sports hier spürbar über genügend Erfahrung verfügt, um ein professionelles Onlinegameplay zu ermöglichen. Vorbildlich, wie die Spiele zusammenkommen und auch wie sicher die Verbindungen laufen. Über das Verhalten einzelner Onlinespieler könnte man sicherlich diskutieren, wobei man dies nicht EA Sports vorwerfen kann. 

Das Ultimate Team ist inzwischen fester Bestandteil, wobei ich irgendwie aus dem Alter raus bin, bei dem ich Fußballkarten sammeln möchte. Man muss dem Spielmodus allerdings attestieren, dass er eine große Anziehungskraft hat und einerseits die Sammelwut anspricht und auf der anderen Seite den Reiz bietet eine echte Traumelf zusammenzustellen. 

Bewertung:

8,5 von 10

Fazit:

Technisch ist FIFA 14 nicht wirklich weiter als der direkte Vorgänger FIFA 13. Die Grafik ist dieselbe und bis auf die oben erwähnten Neuerungen gibt es nicht viel Neues und trotzdem ist FIFA 14 ein gutes Spiel. Wobei es eher FIFA 13.2 ist. Hat man sich an die kleinen Änderungen gewöhnt, merkt man den Unterschied kaum noch. Man darf allerdings bereits auf die PS4-Version gespannt sein, bei der die neue Engine zum Einsatz kommen wird. 


FIFA 14
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