Assassin’s Creed 4: Black Flag (PS4)

Der vierte Teil der Serie schickt sich an als PS4-Starttitel der beste Teil der Serie zu werden – alles neu und doch alles beim alten, nur besser? Das geht?

Ja das geht und nachdem Assassin’s Creed nun bereits einige Wochen auf dem Markt ist, ist es Zeit den Titel entsprechend einem Stylecheck zu unterziehen.

Wir schreiben das Jahr 1713 und der Protagonist von Assassin’s Creed 4: Black Flag hört auf den Namen Edward Kenway und bringt Piratenflair in die Serie. Mit seinem Schiff, der Jackdaw, segelt Kenway durch die neue Spielwelt, die allerlei Entdeckungen bereit hält. Eigentlich hatte Kenway ehrenhafte Gründe. Er will nur seiner daheimgebliebenen Frau ein anständiges Leben ermöglichen. Doch das mit dem Freibeutertum hat er sich ertragreicher vorgestellt und so sieht er nur noch einen Ausweg: Piraterie. Doch auch das funktioniert zu Beginn nicht wirklich gut, weswegen sich Kenway relativ schnell einen Assassinen namens Duncan Walpole verfolgt und meuchelt. Die Beute ist verwirrend und der Einstieg in Assassin’s Creed 4: Black Flag: Walpole hat lediglich ein Glasgefäß bei sich. In dem Gefäß befinden sich einige Tropfen Blut und last but not least findet sich auch noch ein Brief, der den aufmerksamen Leser zu einem Observatorium lotsen will, mittels dem man Menschen auf der ganzen Welt beobachten könne. Dieses Observatorium bietet sowohl für Templer als auch Assassinen massig Nutzungsmöglichkeiten und kaum versieht man sich, findet sich Kenway in einem uralten Twist wieder.

Kenway wird so zum Assassinen wider Willen, legt die Priatentugenden allerdings nicht ab, was Assassin’s Creed 4: Black Flag sehr abwechslungsreiches Gameplay beschert. Im Verlauf der 20 Spielstunden die die Storymissionen bescheren geht man rund 2/3 der Zeit normaler Assassinenarbeit nach – die restliche Zeit segelt man als Pirat auf hoher See und kapert Schiffe oder kämpft in Seeschlachten gegen andere Schiffe. Doch wer will nur die notwendigen Missionen spielen? Assassin’s Creed 4: Black Flag bietet zahlreiche Möglichkeiten sich abseits der Story zu vergnügen. Dies wird nicht nur mit Gold belohnt, sondern auch mit Ausrüstungsgegenständen sowie der Möglichkeit die Jackdaw aufzurüsten. Assassin’s Creed 4: Black Flag ist mehr als nur ein Action-Adventure. Teil 4 der Serie hat mehr von einem Open-World-Game, ohne GTA sein zu wollen. So kann man überall auf der Spielwelt verteilt Villen auszurauben, man kann Forts erobern – die, ähnlich wie die Türme die man an Land erobern kann, weitere Teile der Karte aufdecken und somit neue Forts offenbaren – und man muss Maya-Rätsel lösen. Sammelt man dann noch Seemannslieder ein, die verstreut durch die Spielwelt flattern, schmettert die Crew der Jackdaw zudem lauthals den Drunken Sailor oder andere Piraten-Gassenhauer, was an Bord für entsprechende Stimmung sorgt.

Während die Story, auf die wir wie gewohnt nicht zu tief einsteigen wollen, von Anfang bis Ende spannend ist, komplett überzeugt und darüber hinaus auch noch genügend Nebenmissionen bietet, ist es nun an der Zeit sich der technischen Seite zu widmen. Die Steuerung in Assassin’s Creed 4: Black Flag geht sehr geschmeidig von der Hand. Kenway rennt mit dem linken Analogstick und klettert mit R2 problemlos Wände hinauf. Das Kampfsystem wurde ebenfalls dezent von der Hand und funktioniert dann, wenn wir Kämpfe gegen mehreren Gegnern nicht aus dem Weg gehen können, ebenfalls gut von der Hand. Die Vierecktaste ist nach wie vor zum Angriff, die Kreistaste zum Blocken gedacht. Letztere gehen in Assassin’s Creed 4: Black Flag deutlich einfacher von der Hand. Bleibt noch die Dreiecktaste, mit der Kenway bis zu vier Pistolen abfeuern kann, um sich in hitzigen Situationen Luft verschaffen kann. Für Meucheleinsätze greift Kenway allerdings lieber zum neuen Blasrohr – deutlich dezenter, aber ebenfalls leicht zu bedienen. Neben Betäubungs- gibt es auch sogenannte Berserkerpfeile, die Gegner zum Ausrasten bringen.

Kommen wir also zu den bereits angesprochenen Seeschlachten, die in Assassin’s Creed 4: Black Flag ein zentrales Spielelement sind. Andere Schiffe haben Fracht wie Metall, Holz, Zucker oder Rum geladen. Fracht, die sich ein unehrenhafter Pirat gerne unter den Nagel reißen würde. Um an die Fracht zu kommen, nimmt der Spieler gegnerische Schiffe mit den Kanonen unter Beschuss und es läuft im Vergleich zum Vorgänger deutlich handhabbarer ab.

Doch braucht es eine PS4-Version oder reicht auch eine PS3-Version. Hier muss die Antwort natürlich lauten: Wie Grafikgeil seid ihr? Die PS4-Version ist der PS3-Version natürlich voraus. Eine Auflösung von 1080p, extrem scharfe Texturen und umwerfende Effekte. Ich persönlich hätte den Effekt zwar stärker erwartet, aber auf der PS4 sieht Assassin’s Creed 4: Black Flag super aus. Wer also zu Hause bereits eine PS4 stehen hat, sollte auch auf der neuen Technik spielen, auch wenn die neue Hardware noch nicht gänzlich ausgereizt wird.

Bewertung:

9,5 von 10

Fazit:

Assassin’s Creed 4: Black Flag ist top! Der beste Teil der Serie. Warum dann nicht zehn? Merkst Du, wenn Du das Ende gespielt hast, das ist nämlich etwas…wirr?! Zu Beginn von Assassin’s Creed 4: Black Flag war ich noch nicht so überzeugt. Die Story kam nur schleppend in Fahrt und auf einmal, ohne es zu merken, war ich gefangen in der Karibik. Assassin’s Creed 4: Black Flag spielt sich besser als jeder Vorgänger und sinnlose und nervige Spielelemente (wie z.B. die Steckbriefe) wurden entfernt. Greift zu und wir sehen uns in der Karibik meine Freunde.  

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