Uncharted 3: Drakes Deception (PS3)


Immerhin sind die ersten beiden Teile nicht weniger als Referenztitel gewesen. Uncharted 2 war spielerisch wie grafisch unschlagbar und mit Uncharted 3: Drake's Deception sollte sogar noch eine Schippe drauf gelegt werden. Doch eines nach dem anderen.


Selbstverständlich dreht sich immer noch alles um den Abenteurer Nathan Drake, dessen Urahne, der Seefahrer Sir Francis Drake, angeblich die verschollene Stadt Iram entdeckt haben soll. Dummerweise hat er niemandem davon erzählt, wo diese geheimnisvolle Stadt liegt. Klingt nach einem Abenteuer, dass der Spieler in 22 Kapiteln lüften darf. Dabei spielt natürlich die Action eine wichtige Rolle, aber auch die Rätsel sind in Uncharted 3: Drakes Deception deutlich kniffliger als noch im Vorgänger, der einen quasi mit Leuchtscheinwerfern den Weg zur Lösung zeigte. In Uncharted 3: Drake's Deception gibt es mehr knifflige Rätsel und im Notizbuch sind diesmal nur vage Hinweise. Benötigt man zur Lösung zu lange, helfen einem die KI-Kumpane und weisen einen auf Schalter oder ähnliches hin.


Die Entourage von Drake besteht in Uncharted 3: Drake's Deception aus dem kauzig-trockenen Victor "Sully" Sullivan, Chloe Frazer und Elena Fisher, zu der sich Drake bereits in den Vorgängerteilen hingezogen fühlte. Verstärkt wird das Quartett erstmalig vom Engländer Charlie Cutter, der sich mit seinem trockenen englischen Humor in den etlichen Raufereien ordentlich einbringt. Eigentlich nicht wirklich nötig, denn die Gegner agieren nicht besonders intelligent. Mit den schlau in Deckung gehenden und flankierenden Helghast haben die Gegner in Uncharted 3: Drake's Deception nicht viel zu tun. Manche Gegner bleiben stehen und feuern ohne Deckung. Was einem Schwierigkeiten bereitet ist die Anzahl der Gegner, die regelmäßig im Dutzend auf einen zustürmen. Dabei ist es egal, ob man gerade auf dem Boden zugange ist, oder einen Hang hinauf klettert. Im letzteren Fall nutzt Nathan Vorsprünge und kämpf in der Vertikalen.








Ebenfalls wurde an den Schlägereien gearbeitet. Die Entwickler von Naughty Dog haben hier und da eine Massenkeilerei eingebaut bei denen man ordentlich zuschlagen, kontern und werfen kann. In einer Kneipenschlägerei packt sich Nathan sogar eine Bierflasche von der Theke. Beendet werden diese Schlägereien durch übergroße Zwischengegner, die allerdings lediglich einen Quick Time Event auslösen.


Last but not least die Technik: Wer es noch nicht anhand der zahlreichen Vorberichte und veröffentlichten Screenshots mitbekommen hat: Uncharted 3: Drake's Deception ist die Wucht. Allein wie sich Drake bewegt – realistischer hat man es bisher kaum gesehen. Auch die Umgebungen sind, wie bereits in Teil 2 schlichtweg atemberaubend. Es ist unglaublich, was Naughty Dog technisch aus der PS3 herauskitzeln.




Bewertung:
6 von 6

Fazit:
Uncharted 3: Drake's Deception
ist das Spiel für alle Actionfreunde. Die Charaktere sind glaubwürdig und charmant. Die Story, trotz einiger Logikfehler, spannend und humorvoll erzählt. Auch optisch gibt es kaum etwas zu mäkeln. Uncharted 3: Drake's Deception muss man gespielt haben.


Gamesite



Artist

Groove Attack by Hiphop.de