Transformers 3 (PS3, Xbox 360)
Megan Fox hat die Serie verlassen und Transformers 3 - Das Spiel und Transfomers 3 - Der Film haben nicht wirklich etwas miteinander zu tun. Statt die Geschehnisse des Films wiederzugeben, strickt Transformers 3 eine eigene (Vor-)Geschichte, die den Spieler aber auch nicht wirklich zu interessieren braucht. Es verwundert ein wenig, dass die High Moon-Studios, die mit " Transformers - Kampf um Cybertron " wirklich ein gutes Spiel mit eigenständiger Story abgeliefert haben. Transformers 3 dagegen besteht lediglich aus einer Aneinanderreihung von schlauchartigen Levels, in denen man als Autobot, mal als Roboter, mal als Fahrzeug, bzw. auch in einer Mischform im so genannten „Stealth-Force"-Modus verbringt. Letzterer ermöglicht es dem Autobot auch in der Fahrzeugform die Gegner aufs Korn zu nehmen, wobei es nicht einleuchten möchte, warum ein Fahrzeug mit ausgefahrener Kanone gerade im Stealth-Modus sein soll.



Diese Frage werden wohl nur die Entwickler beantworten können. Den Fahrzeugmodus benötigt man sinnigerweise, um größere Distanzen schnell überbrücken zu können, was bei den teils großen Leveln auch nötig ist. Immer dann, wenn man mit einem Zeitlimit im Nacken von A nach B fahren soll, sollte dieser Modus gewählt werden. Größtes Problem hier ist die Steuerung der Boliden im Fahrzeugmodus, da die Kontrolle über die Fahrzeuge äußerst gewöhnungsbedürftig bis schwammig ist. Tauchen Decepticons auf, muss man nicht zwangsläufig in die Roboterform wechseln, denn in der Fahrzeugform sind die Waffen & Panzerung stärker, weswegen es sich oft nicht lohnt, in die Roboterform zu wechseln, was das Game eigentlich absurd erscheinen lässt.





Hinzu kommt, dass die Missionen extrem eintönig sind. Mit einem (vom Spiel vorgegebenen) Autobot, betritt der Spieler unterschiedliche Areale, befreit es von den Decepticions und geht ins nächste Areal weiter und fertig. Aber nicht nur das Missionsdesign lässt zu wünschen übrig, auch technisch hätte bei Transformers 3 gerne mehr gehen dürfen. So sieht die Optik zwar nichtmal so schlecht aus und setzt sich von der monochromen Cybertron-Optik gut ab, dafür ist die Steuerung nicht nur im Fahrzeugmodus alles andere als gelungen. Was ist da nur bei den High Moon-Studios passiert? Doch nicht nur die Steuerung auch die Sprachausgabe ist dezent auf oder deutlich unter dem Level normaler Filmversoftungen - schade.



Bleibt - last but not least - der Onlinemodus. Hier darf der Spieler auch die Seiten wechseln und für die Decepticons in die Schlacht ziehen. Schade nur, dass die einzelnen Charaktere bzw. Klassen nicht wirklich ausgeglichen sind. Die Modi sind allesamt Standard, wobei man so nach abgeschlossenem Storymodus immerhin noch einen Grund hat, das Game überhaupt in die Hand zu nehmen.

  Bewertung:
2,5 von 6

Fazit:
Da blutet das Fanherz: Transformers 3 macht einiges schlechter als der Vorgänger. So gibt es nur eine Autobotkampagne - Fans der Decepticons schauen in die Röhre und der zu steuernde Autobot ist stets vorgegeben. Bei einer Spieldauer von maximal sieben Stunden, ist das ein ziemlich kurzes Vergnügen. Beim nächsten Teil also bitte wieder mehr "Kampf um Cybertron" und einen guten Koopmodus.

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