Toony äußert sich zu gekauften YouTube-Abonnenten
Auf Nachfrage von Hiphop.de hat sich Toony zum Kauf von 2.000 YouTube Abonnenten geäußert. Gestern war heraus gekommen, dass über Toony s eBay -Konto Abonnenten gekauft worden waren. Zuvor hatte Aggro.TV ihm vorgeworfen, Views gekauft zu haben und das betreffende Video wegen der Manipulation gelöscht. Ein Leser hatte Hiphop.de gestern im Zuge der Diskussion um gekaufte Views darauf hingewiesen, dass in der eBay -Bewertungsliste des Accounts toonyoffiziell2013 zu sehen ist , dass sich eine Firma für den Kauf von 2.000 YouTube -Abonnenten bedankt. Gekaufte Views waren dort nicht zu erkennen, dennoch verstärkte der Abonnenten-Kauf den Eindruck, dass Toony seinen öffentlichen Auftritt mit diesen Methoden besser aussehen lässt. In dem Videostatement, dass du unten sehen kannst, räumt Toony ein, dass Abonnenten für seinen Kanal gekauft wurden: "Ich hänge nicht auf eBay rum, das machen alles Leute von mir, Supporter, die halt Accounts verwalten. Und ja, es wurden glaube ich 2.000 Abonnenten über einen offiziellen Kanal von mir gekauft. Durch irgendeinen Supporter, den ich natürlich jetzt ein bisschen gradegerückt habe, dass er das doch bitte lassen sollte." Zu den gekauften Views des Videos zu Steh wieder auf mit Manuellsen hatte sich Toony zuvor ähnlich geäußert: "Dass ein Teil der Klicks gekauft wurde, kann ja möglich sein, auch wenn ich weder Klicks gekauft, noch jemanden damit beauftragt habe. Niemand hat darauf Einfluss, ob jemand Anderes für sein Videos Klicks kauft. Jeder echte 'Fan' oder jeder echte 'Feind' kann Klickzahlen durch Kaufen von nationalen und internationalen Klicks für kleines Geld 'manipulieren'. Das Gleiche gilt für Facebook ." In dem neuen Videostatement geht Toony weiter darauf ein, wie leicht und kostengünstig es ist, Social-Media-Kanäle auf diese Art zu manipulieren, selbst wenn man keinen Zugang zu dem entsprechenden Profil hat. So könne man andere einem Manipulations-Vorwurf aussetzen oder eben als Fan den Lieblingskünstler "unterstützen". Er selbst habe aber die Erfahrung gemacht, dass künstliche Likes, Abonnenten und Views nicht hilfreich sind, da man lediglich Fake-Profile und ausländische User erreicht, die mit den Inhalten nichts anfangen können. Ganz abgesehen vom Image-Schaden, den die Enttarnung mit sich bringt. Nachdem Toony Aggro.TV vorgeworfen hatte, selbst "verdächtige" Abonnenten-Zahlen zu haben und ihn willkürlich für eine gängige Praxis bloßgestellt zu haben, hatte Aggro.TV gegenüber Hiphop.de erklärt , auch weiterhin gegen Manipulationen vorgehen zu wollen: "Diese Kultur ist gro[ß], stark, echt und braucht keine gefälschten Statistiken, um ihren Wert zu erhöhen. Der Sender wird professionell betrieben, das Aggro.TV Team arbeitet täglich redaktionell und technisch daran. Wir bemerken sofort, wenn jemand versucht die Klickzahlen eines Clips künstlich in die Höhe zu treiben und sich so einen Vorteil gegenüber Anderen zu verschaffen. In unserem eigenen, im Interesse der anderen Künstler und aus Fairness werden wir solche Videos immer offen nennen und dann entfernen, egal von wem es ist." Die Manipulation des öffentlichen Auftritts ist in der Geschäftswelt und auch in der Musikindustrie weit verbreitet. Im Dezember 2012 hatten wir berichtet, dass YouTube verstärkt gegen gekaufte Views vorgeht . Einige manipulierte Videos wurden gelöscht oder nach unten korrigiert. So sollen die drei Labels Universal Music Group , Sony/BMG und RCA Records insgesamt rund zwei Milliarden Klicks verloren haben. Auch Deutschrap-Videos waren zu der Zeit von View-Verlusten betroffen.
Tags

Groove Attack by Hiphop.de