"TikTok Music": TikTok launcht eigenen Musik-Streamingdienst

TikTok will scheinbar mit den großen Streamingdiensten in den Ring steigen. Die erfolgreiche Video-App von der Firma ByteDance hat nämlich ihren eigenen Musik-Streamingdienst namens "TikTok Music" angekündigt. Dieser ist laut Berichten ab dem 5. September offiziell in Brasilien und Indonesien verfügbar.

TikTok bringt eigene Streamingdienst auf den Markt

Anders als die App TikTok selbst - die ja frei zugänglich ist - wird "TikTok Music" nur als Premium-Dienst angeboten. Die Idee dahinter ist, TikToks Stärken mit dem Musikstreaming zu verbinden. Konkret geht es dabei um den allseits bekannten Algorithmus der App, der es Usern ermöglicht, eine Vielzahl an für sie individuell angepasste Inhalte zu entdecken. Dieser soll auch bei "TikTok Music" genutzt werden.

Dass das Ganze auch wirklich ernst gemeint ist, zeigen die Partnerschaften von "TikTok Music". Die drei größten Labels der Welt, Universal, Sony und Warner, arbeiten bereits mit "TikTok Music" zusammen. Ein Großteil bekannter Songs wird dort also sicherlich zu finden sein. Besonders praktisch ist die App (natürlich) dafür, virale Sounds in voller Länge zu hören und die Original-Tracks bekannter TikTok-Remixes zu finden. Auch sollen User die Möglichkeit haben, ihre TikTok Accounts mit dem Streaming-Dienst zu verknüpfen.

Ob und wie TikToks neues Angebot auch nach Europa kommt, ist aktuell noch unklar. Ein Vertreter der Firma erklärte gegenüber Music Business Worldwide, dass sie aktuell nichts Weiteres in Planung hätten. "TikTok Music" soll "Resso", das ursprüngliche Streaming-Angebot von ByteDance, ersetzen. Und übrigens etwas günstiger sein als die Konkurrenz: In Brasilien soll man umgerechnet nur etwa 3,50 Dollar für eine Mitgliedschaft zahlen müssen – etwa 20 Cent weniger als für Spotify.

TikToks Einfluss auf die Musikindustrie

Wie wichtig die neue App von TikTok für die Industrie werden könnte, zeigen schon Entwicklungen in der Vergangenheit. Was auf TikTok viral geht, landet meistens in den Charts. Das gilt nicht nur für Pop-Musik, sondern auch für Rap-Tracks. 

Allerdings bieten soziale Medien wie TikTok nicht nur Chancen für Artists. Über die Vor- und Nachteile von TikTok und Co. haben wir letztes Jahr mit Megaloh, Marvin Game, KEZ, Abija und Aisha Vibes diskutiert: 

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