Sinan-G distanziert sich von Antisemitismus

Sinan-G erklärt in einem neuen Vlog, wieso er das Video zu seiner am Sonntag veröffentlichten Videosingle EV1 gelöscht hat. Kurz nach dem Vlog Frag Sinan #1 lud er das Video mit der Albumversion des Songs hoch.

In der ursprünglichen Version des Songs hatte er eine Shindy-Line umgearbeitet und sich dabei indirekt als Antisemiten bezeichnet. Diese Line ist in der neuen Version des Tracks nicht mehr zu hören.

Zu der ersten Version erklärt er im neuen Vlog (ab Minute 3:30), er habe "ein bisschen provozieren, bisschen schocken" wollen, als politisches Statement gegen Juden wolle er die Line aber nicht verstanden wissen:

"Ich hab' das Video offline genommen. Das liegt einfach daran, dass ich in dem Song eine gewisse Line gebracht habe, die natürlich ein bisschen für Furore gesorgt hat. [...] Anhand der Reaktionen ist mir klar geworden, dass das nicht so cool war. Dass das ein bisschen nach hinten losgegangen ist. [...]

Sorry noch mal, wenn ich damit jemanden beleidigt hab'. Das war auf jeden Fall nicht meine Ambition."

Wir haben Sinan-G auf den Song und sein Statement angesprochen. Telefonisch sagte er uns:

"Ja, vielleicht hätte ich das noch besser erklären müssen. Als Rapper provoziert man gerne und ich habe wahrscheinlich auch einen grenzwertigen Humor. Für mich macht es aber keinen Unterschied, ob jemand Jude, Moslem, Spanier oder Samoaner ist. Ich habe Freunde aus allen Teilen der Welt und jeder Religion. Die Welt hat genug Probleme. Es wird Zeit, dass wir uns alle zusammenraufen. Ich verachte Hass. Antisemtimus ist für mich genau so erbärmlich wie Rassismus."

Neben diesem Thema geht es in Frag Sinan #1 um Sinan-Gs Beziehung zu Rappern wie Bushido, Kay One und Manuellsen, Sinans bevorstehende Haftstrafe und sein kommendes Album Free Sinan-G

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