NBA 2K12 (PS3)
Die Antwort auf diese Frage ist in diesem Jahr relativ schnell beantwortet, denn NBA 2K12 wurde einer Frischzellenkur unterzogen und so musste die komplette Spielmechanik überarbeitet werden. Neben dem besseren Gefühl am Ball überzeugt vor allem die Physik beim aufeinanderprallen zweier Gegner. Hier wirken sich Gewicht und Stärke unmittelbar aus und ein LeBron James wuchtet kleinere Spieler unerbittlich weg. Last but not least erlaubt NBA 2K12 spielerbezogene Spielzüge, womit die großen Neuerungen zusammengefasst wären.


Die Steuerung selbst wurde weitestgehend unverändert belassen und so kann man mit den Schultertasten in Kombination mit dem rechten Analogstick wahre Wunder sowie Würfe und Dunks vollbringen. Verbessert wurde zudem das sogenannte Post-Game, für das im Vorjahr noch umständlich die Schultertasten gedrückt werden mussten und bei dem in NBA 2K12 ein einfacher Tastendruck reicht. Auch die Karriere wurde nicht von der Überarbeitung verschont und so erstellt man mit der "Mein Spieler"-Funktion sein Alter Ego, um nicht weniger als die NBA -Hall of Fame anzupeilen. Der steinige Weg nach oben beginnt mit dem Rookie-Showcase, der dazu dient, auf den eigenen Spieler aufmerksam zu machen, um einen Vertrag bei einem der NBA -Teams zu ergattern. Das wollen die anderen Mitspieler auf dem Madison Square Garden allerdings auch und so kann es schon vorkommen, dass das Teamplay etwas leidet. Nach dem Spiel wird man allerdings nicht einfach in ein NBA -Team aufgenommen, sondern muss noch Interviews führen, bei denen einem von den Managern der Vereine auf den Zahn gefühlt wird, ob man auch zur Mannschaft passt. Der Rookie-Showcase ist zwar keine großartige Neuerung, doch schafft sie deutlich mehr Atmosphäre, als dies im Vorgänger der Fall war.






Die Atmosphäre ist bei NBA 2K12 überhaupt sehr stimmig und intensiv. Was hier in der Halle abgefackelt wird, ist teilweise atemberaubend. Das Publikum heizt die Spieler an, der Trainer zeigt starke Emotionen und in der Halbzeit zeigen die Cheerleader ihr Können. Doch auch die Spieler selbst sind feinst anzuschauen und durchweg perfekt animiert und laufen in NBA 2K12 sogar mit ihren Tatoos auf. Das ist Liebe zum Detail.



Gegen Ende der Review scheint sich nun der ein oder andere zu fragen, was denn aus den Jordan -Herausforderungen des Vorgängers wurde. In diesem Jahr teilt sich Air Jordan den Platz an der Sonne mit Größen der NBA -Vergangenheit wie Larry Bird , John Stockton , Jerry West oder Scottie Pippen , die den Spieler auf eine Reise durch die NBA -Geschichte nehmen, bei der man unter anderem die Einführung der Drei-Punkte-Linie miterleben darf.



Bewertung:
6 von 6



Fazit:
Wie so oft habe ich mit mir gerungen, die "6" zu zücken, doch NBA 2K12 ist noch besser als sein bereits sehr guter Vorgänger. Nun werden wieder einige angesichts der gebuchten Werbung für das Spiel laut aufschreien und mir vorwerfen, die Rezi sei gekauft. Zumindest so lange, bis sie NBA 2K12 gespielt haben. Die Verbesserungen sind zwar allesamt Detailverbesserungen, aber sie runden das Spiel deutlich ab. Lediglich der knackige Schwierigkeitsgrad könnte Einsteiger abschrecken – Basketball ist allerdings kein Hallenhalma.

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