Nach Protesten von Kraftklub und anderen: Frei.Wild beim Echo gestrichen
Der Bundesverband der Musikindustrie hat die Band Frei.Wild , der eine Nähe zum nationalistischen Rechtsrock vorgeworfen wird, von der Nominierungsliste des Echo gestrichen. Damit reagiert der Verband auf die zahlreichen Proteste der vergangenen Tage.  Als erste hatte die Indie-Rap-Rock-Gruppe Kraftklub öffentlich mitgeteilt, dass sie nicht mit der Band in einem Atemzug genannt werden wolle. Die Berliner Band Mia zog nach.  Dr. Florian Drücke , Geschäftsführer des veranstaltenden Bundesverbandes der Musikindustrie , stellte nochmal klar, dass die Nominierung aufgrund der Charterfolge automatisch erfolgt sei:  "Wir haben in den letzten Tagen heftige Kontroversen um die Nominierung von Frei.Wild, die auf Basis der Charts-Auswertung erfolgte, erlebt, die den gesamten ECHO und damit auch alle anderen Künstler und Bands überschatten. Um zu verhindern, dass der ECHO zum Schauplatz einer öffentlichen Debatte um das Thema der politischen Gesinnung wird, hat sich der Vorstand nach intensiven Diskussionen dazu entschlossen, in die Regularien des Preises einzugreifen und die Band Frei.Wild von der Liste der Nominierten zu nehmen."  Den Protest von Kraftklub unterstützte unter anderem auch Casper . Die Jungs müssen sich jetzt also doch nicht am Späti treffen, um dort gemeinsam den Echo anzuschauen. 
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