Nach Interview und Videostatement: Marcus Staiger antwortet Manuellsen

Marcus Staiger hat heute mit einem Blog-Eintrag auf die neuesten Äußerungen von Manuellsen reagiert.

Letzterer regt sich in unserem am Dienstag veröffentlichten Interview massiv über Staiger und insbesondere dessen Kritik an Kollegahs auf YouTube dokumentierter Spendenaktion in Palästina auf. Bevor Staiger andere schlechtrede, solle er sich zuerst selbst engagieren und in solche Krisengebiete reisen, so Manuellsen. Hauptsache sei, dass Menschen geholfen werde und nicht auf welche Art es in diesem Falle Kollegah gemacht habe.

Staiger hatte kritisiert, dass Kollegahs Film über seine Palstina-Reise keine Dokumentation, sondern viel mehr ein selbstdarstellerisches Portrait ohne wirkliches gezeigtes Interesse für die Situation der notbedürftigen Menschen gewesen sei. Hier geht's zu dem entsprechenden Artikel.

In seinem heute veröffentlichten Blog-Eintrag betont Staiger seine eigenen sozialen Aktivitäten: "Ich fahre nach Syrien, um Reportagen über die Selbstverwaltung von Rojava zu machen, genauso wie ich nach Kenia gefahren bin, um über dortige Hilfsprojekte zu schreiben. [...] Ansonsten bin ich politisch aktiv und engagiere micht für Leute, die übers Mittelmeer oder sonst wie hierhergekommen sind, um sich hier ein besseres Leben aufzubauen. Für diese Leute setze ich mich ganz praktisch ein, mit Zeit und Geld, genauso wie ich mich für alle anderen Leute einsetze, die in dieser Gesellschaft ausgegrenzt und unten gehalten werden."

Zuvor hatte Staiger bereits mit einem Tweet auf Manuellsens Interview-Aussagen reagiert:

Marcus Staiger on Twitter

Ich glaube er ist immer noch traurig darüber, dass er damals den Kampf gegen mich abgelehnt hat. Ich auch. https://t.co/FrXoXYZfir

Manuellsen nahm das zum Anlass, in der vergangenen Nacht auf Facebook "live" zu gehen und seine Sicht der Dinge zu erklären. Staiger habe vor einigen Jahren öffentlich über Manus hochschwangere Frau "Scheiße gelabert", was zu einer entsprechenden verbalen Reaktion von Manuellsen geführt habe: "Daraufhin hast du mich angerufen, hast gesagt: 'Ist doch ganz einfach, wir können doch einfach 'nen Boxkampf organisieren und ich lass rap.de darüber live berichten.'"

Für Manuellsen sei klar gewesen, dass er nur ohne Berichterstattung kämpfe. Im weiteren Verlauf des Videos fallen harte Beleidigungen gegenüber Staiger.

Im besagten Blog-Eintrag geht Staiger heute mehr oder weniger auf das Video von Manuellsen ein und macht im Zuge dessen einige seiner generellen Ansichten deutlich:

"Ich habe in den letzten Jahren niemanden beleidigt und niemanden als H*rensohn beschimpft, außer gewisse Politiker, die es aufgrund ihrer Unmenschlichkeit verdient haben. Ich bin ein normaler und wie ihr gerne sagt, erwachsener Mann, der seiner Arbeit nachgeht und ab und zu einen Artikel schreibt. [...] Wenn ich was gut finde, dann sage ich das und wenn ich was zu kritisieren habe, dann sage ich das auch. Dabei versuche ich meine Argumente so aufzuschreiben, dass nachvollziehbar wird, warum ich was, wie finde. [...] Jeder Mensch soll gut leben können, einfach so. Dafür setze ich mich ein und ich habe auch gute Argumente dafür. Wenn es gute Argumente dagegen gibt, dann her damit. H*rensohn ist kein Argument. So und jetzt weiter machen."

Den gesamten Brief findest du hier:Feed

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