Mobb Deep - Interview
In einer Zeit in der viele meinen real und gangsta zu sein fällt es manchmal schwer, jedem daher gelaufenen Kindergarten G seine Street Credibility abzunehmen. Mobb Deep hatten damit nie ein Problem. Obwohl man von ihnen lange Zeit nichts hörte, was sicher auch an dem verkorksten Deal mit Jive Records lag, freute man sich umso mehr als bekannt wurde, dass sie bei der G-Unit unterschrieben haben. Let's take'em back to the infamous times.  
  
Ihr zwei seid neu im G-Unit Camp. Wie ist euer Verhältnis zu 50 Cent und den anderen Künstlern? Havoc:
Das Verhältnis ist sehr gut. Seit wir gesignt wurden, werden wir als Teil der G-Unit Family behandelt. DJ Alchemist war sehr lange euer DJ, bis er nun auch ins Shady Camp wechselte um als DJ für Eminem zu fungieren. Versteht ihr euch immer noch? Havoc:
Alchemist wird immer ein Teil unsrer Clique sein, you know. Was könnt ihr uns zu euerem neuen Album "Blood Money" sagen? Prodigy:
Es wird im Frühjahr 2006 erschein, so im Februar oder März. Außer Mobb Deep und Leute aus unserem G-Unit Camp wird es keine weiteren Featuregäste geben. Havoc wird die Hälfte des Albums produzieren und dann werden wir uns wahrscheinlich noch Beats von Dre, Em und Alchemist picken. Was glaubt ihr, wird den wahren Mobb Deep Fans das Album gefallen? Havoc:
Unsere wahren Fans werden das Album lieben und sie akzeptieren auch, dass wir nun Teil der G-Unit sind. Die Fans wollen uns wachsen sehen, was ja auch unser Ziel ist. Der Rest interessiert uns nicht. In Music your goal is to move higher an higher, that's what we do. Was dürfen wir musikalisch noch von dem G-Unit Camp erwarten? Eine Art Crew-Sampler auf dem alle Künstler vertreten sind? Havoc:
Wir haben ja schon den "300 Shots"-Track gemacht, auf dem alle Künstler des Camps vertreten sind. Dieser Track ist eine Art Vorschau für das, was in naher Zukunft noch alles kommen wird. 50 ist der Boss. Was er sagt wird auch getan. Ihr habt unteranderem einen großen Bekanntheitsgrad durch ständige Präsenz auf Mixtapes erhalten, ist euch die Mixtape Industrie noch genauso wichtig wie früher? Havoc:
Ja. Auf jeden Fall. Das ist unsere Basis. Du musst zuerst die Leute auf der Straße mit deiner Musik berühren, bevor du deine richtigen Projekte an den Start bringst. Was denkt ihr über euren früheren Deal bei Jive Records? Prodigy:
Unser Jive-Deal? It was a piece of shit,man. Unvergleichbar mit dem was wir jetzt bei G-Unit Records haben. Wie lange kennt ihr Fifty schon? Prodigy:
Wir kannten uns über Freunde und haben schon mit ihm zusammen gearbeitet, als er noch keinen Deal mit Dre und Em hatte. Es gab also eine gemeinsame Basis. Gefällt euch das jetzige Rapgame oder präferiert ihr die Zeit um 1990 rum? Havoc:
Mir gefielen die Neunziger und ich bin auch sehr zufrieden mit der jetzigen Situation. Prodigy:
Ohne das, was wir in den Neunzigern gemacht haben, wären wir heute nicht hier. Mir hat das Game in den Neunzigern gefallen und mit der jetzigen Situation bin ich auch sehr zufrieden. Havoc, welche Produzenten haben einen großen Einfluss auf dich gehabt, als du angefangen hast zu produzieren? Havoc:
Beeinflusst haben mich Marley Marl, Pete Rock und DJ Premier. Ich habe mir alles abgeguckt und mit der Zeit meinen eigenen Sound kreiert. Welche Rapper haben euch beeinflusst? Prodigy:
Uns haben LL Cool J, Big Daddy Kane, Rakim, Kool G Rap und Run DMC beeinflusst, denn sie haben alle eine sehr große Rolle im Hiphop gespielt. Die G-Unit ist ja bekannt dafür, ständig mit anderen Rappern Beef zu haben. Welche Rolle spielt Mobb Deep dabei? Havoc:
Mobb Deep ist auch dafür bekannt. Wir haben keine Angst vor Beef. Wir sind down mit Fifty. Den Beef den Fifty hat, den Beef haben wir auch.
 
 
  Vielen Dank für das Interview.
 
 

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