Massiv fordert Respekt für seinen Beitrag im Deutschrap
Massiv

Massiv war bei dem "Die Deutschen"-Podcast von Shayan Garcia und Nizar zu Gast und hat dort unter anderem seine Karriere reflektiert. Dabei kommt er auch auf seinen Beitrag zu Deutschrap zu sprechen und erklärt den Hosts, dass er den Eindruckt hat, man würde ihm nicht den Respekt für seine Arbeit geben, den er verdient hätte. Dabei spricht er insbesondere über die Zeit im Deutschrap zwischen 2005 und 2010.

"Ich musste hart bluten": Massiv findet, er bekommt keine Credits für seine Arbeit

Massiv erinnert sich an die Zeit vor 2010 zurück. Damals war zwar "Schicht im Schacht" in der Musikindustrie, wie Host Nizar es beschreibt – allerdings, so findet der Rapper, hätte er in den besagten fünf Jahren "Vorarbeit" geleistet, für das, was danach kam. Damit meint er Künstler wie Xatar, Haftbefehl oder Celo und Abdi. Massiv geht sogar so weit, dass er es als "bluten" beschreibt:

"Ich hab dafür geblutet, dass es bei denen dann funktioniert, bei meinen Brüdern.[...] Aber diese fünf Jahre überspringt man sehr gerne."

Damit meint Massiv, dass er sich den Anforderungen, die es damals im Deutschrap in Bezug auf Gangster Rap gab, stellen musste. Dinge, die Rapper "heutzutage" nicht mehr tun müssen. Dabei geht es um Dinge wie Realness und Street Credibility. In dem Bezug habe er zwar viel getan für die neueren Künstler – seine Rosen würde er dafür allerdings nicht kriegen: "Dafür fehlen mir auch die Credits... und ich bekomm' sie von nirgendwo." Stattdessen würden Leute sich immer nur an den Beitrag von Bushido und Haftbefehl erinnern.

Aber nicht nur das: In dem Gespräch erinnert sich Massiv auch daran zurück, wie er die arabische Sprache im Deutschrap etabliert hätte. Wörter wie "Inshallah" oder "Alhamdulillah" hatten vor Massiv "keinen Gebrauch" im Deutschrap, findet er. Auch dafür fehle ihm die nötige Wertschätzung.

Auf Nachfrage von Shayan hin, wieso man diesen Beitrag von Massiv ignorieren würde, antwortet der Rapper, dass es vielleicht an Ego-Problemen läge.

Hier könnt ihr euch die Podcast-Folge mit Massiv anschauen. Ab Minute 41:00 spricht Massiv über seinen Beitrag zu Deutschrap:

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