Der mediale Aufschrei war groß, als Kanye West und der kommende US-Präsident Donald Trump sich gestern für einige Minuten im Trump Tower trafen.
Auf Twitter teilt Yeezus jetzt ein Foto einer signierten Ausgabe der Time, auf der Trump den Rapper einen "großartigen Freund" nennt. Seine Fans drücken unter dem Tweet reihenweise Trauer, Wut und Enttäuschung über das Treffen aus.
Kanye hatte gestern erklärt, es sei wichtig, einen direkten Draht zum neuen Präsidenten zu haben, wenn man wirklich etwas verändern wolle. Sie hätten multikulturelle Themen besprochen und mit dem Hashtag #2024 ließ er Spekulationen aufkommen, er könnte seine Präsidentschaftsambitionen um vier Jahre nach hinten verschieben.
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2024
Im Gegensatz zu den überwiegend schockierten Fans kamen aus der Rap-Welt bislang zwei unterschiedliche Reaktionen. Viele Kollegen haben sich noch nicht geäußert, aber gerade YG ist natürlich wütend. Der Rapper aus Compton Bompton veröffentlichte dieses Jahr zwei Teile des Songs FDT = F**k Donald Trump.
Darin kreidete er dem (mittlerweile) designierten Präsidenten – zuerst mit Nipsey Hussle, später mit G-Eazy und Macklemore – insbesondere dessen rassistische Äußerungen an. Viele Worte braucht YG nicht, um seine Gefühlslage auszudrücken:
YG on Twitter
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YG & Nipsey Hussle - FDT (F*ck Donald Trump)
Größenwahnsinnige, populistische Politiker feiern in der "westlichen Welt" Hochkonjunktur. Ganz übel könnte...
Zuversichtlicher gibt sich da schon der selbst ernannte Trap Lord A$AP Ferg. Er vermutet eine strategische Absicht hinter Kanyes Aktion. Je näher er dran sei, desto besser könne Trump einschätzen und womöglich sogar beeinflussen:
FERG on Twitter
i think @kanyewest is smarter than we think he is , he's getting closer to trump so he can get more insight of his plans!!! ur take ?
FERG on Twitter
U never know what a conversation can do https://t.co/iYhMyNIRLi
FERG on Twitter
I think @kanyewest was right today for meeting up with trump !!! You need to know where this man head is at !!! He rules your nation
FERG on Twitter
Ye is strategic not dumb
"Bin der Beweis, dass Kanye auch nur ein Mensch ist, denk ich", rappt Ahzumjot auf der noch relativ jungen EP Die Welle mit seinem Homie Lance Butters. Er ist/war Fan und ihm geht's jetzt wohl ähnlich wie vielen anderen Fans, die nicht mehr fröhlich mit ihrem imaginären Yeezy-Fähnchen wedeln können.
alan degeneres on Twitter
Ich kann Kanye nicht mehr verteidigen.
Was hältst du von der Sache?
Kanye West: Persönliches Treffen mit Donald Trump
Kanye West wurde offenbar von Donald Trump in dessen bescheidenen Sitz in New York eingeladen. Reporter haben die beiden nach einem persönlichen Treffen im Trump Tower für ein paar Momente vor die Kamera bekommen. Der kommende US-Präsident erklärt, es sei einfach ein Treffen unter langjährigen Freunden gewesen, und klopft Kanye zum Abschied kumpelhaft auf die Schulter.
