Hell Yeah! Zorn des toten Karnickels (PSN)
Wie erzürnt man ein Karnickel? Da sind die Herrscher der Hölle nicht anders als moderne Promis. Kaum macht man ein paar Nacktaufnahmen von Ihnen wollen sie den Paparazzi nur noch leiden sehen. Ähnlich verhält es sich bei Hell Yeah! Zorn des toten Karnickels . Ash, der Prinz der Unterwelt, sitzt gemütlich in der Badewanne und spielt mit seiner Gummiente. Dummerweise ziert die Ente der Schriftzug "The Prince is a pussy" und so hat dieses Foto natürlich das Potential den Ruf des Prinzen nachhaltig zu schädigen. Aber wer hat diese Fotos?


Dies gilt es herauszufinden und auf der Jagd nach den Bildern müssten 100 Dämonen vernichtet werden. Frühjahrsputz in der Hölle.


Hell Yeah! Der Zorn des toten Karnickels ist eigentlich ein normales Jump 'n Run mit starkem Actioneinschlag. Ash streift durch 2D Höhlenlevel und nietet mit seinem kleinen, aber feinen Waffenarsenal alles um, was ihm vor die Flinte kommt. Ebenfalls hilfreich das Kreissägen-Jetpack, das Ash von seinen Lakaien erhält und mit dem er sich durch weiches Gestein bohren kann oder einfach nur die Gegner schreddert. Was zählt sind letzten Endes die Waffen und hier hat man neben einer MG auch Raketenwerfer, eine Shotgun oder ein Weihwasserwerfer. So gewappnet haben die 100 Gegner wenig entgegenzusetzen, wobei die 100 Dämonen erst einmal gefunden werden müssen. Hier erleichtert der eingebaute Radar die Suche. Der Radar zeigt einem an in welcher Richtung der nächste Gegner wartet, wobei der Weg dorthin auch mal von kniffligen Sprungeinlagen gepflastert ist.






Hier zeigt sich, dass die Steuerung zwar gut, aber auf keinen Fall optimal ist. Einen Tick zu schwammig steuert sich der Prinz. Wobei nicht nur der Weg das Ziel ist, sondern auch die richtige Technik für den Prinzen. Manche Gegner sind erst erreichbar, wenn man z.B. das richtige Gesichtsskin trägt, man aus der Kamera herauszoomt oder aus großer Höhe hinabspringt. Hat man die Dämonen schließlich klein bekommen, so wartet noch ein kleines Minigame, nach dessem erfolgreichem Abschluss der Dämon das Zeitliche segnet. Mal muss man eine richtige Buttonfolge drücken, mal einfach nur den X-Button smashen oder unter Zeitdruck das richtige Symbol finden. Meist erschließt sich ziemlich schnell, was zu tun ist - bei einigen wenigen Minigames fragt man sich allerdings, was nun die eigentliche Aufgabe ist.


Optisch präsentiert sich Hell Yeah! Zorn des toten Karnickels quietschbunt. Eine solch farbenfrohe Hölle haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Dante wäre neidisch. Am Anfang ist man fast schon irritiert. Bunte Knuddeloptik meets Massaker in hell. Allerdings werden die Dämonentode derart amüsant in Szene gesetzt, dass man meist mit einem breiten Grinsen vor dem Game sitzt.


Bewertung:
7,5 von 10


Fazit:
Endlich mal wieder ein Jump 'n Run. Leider ist dieses Genre selten geworden und mit Hell Yeah! Zorn des toten Karnickels hat man zudem einen guten Vertreter. Manche Hüpfpassagen lassen einen ins Pad beißen, bei manchen Gegnern fragt man sich, was zur Hölle - sorry unpassender Wortwitz - man eigentlich tun hat und zum Schluss lacht man sich den Wolf.

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